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Je älter desto besser
Das mag wohl für so manchen Wein gelten. Ich jedoch, eher nicht der Weintrinker meine in dem Fall aber einen Schauspieler. Ich meine nicht irgendeinen Schauspieler, sondern einen der letzten ganz großen. Und wenn ich jetzt so überlege, dann glaube ich, gibt es keinen einzigen Film den ich von oder mit ihm gesehen habe der schlecht war.
Seinen letzten Film habe ich leider im Kino versäumt. Um so besser, dass GRAN TORINO gestern im Rahmen des SommerNachtFilmFestivals in Erlangen zu sehen war:
Nach kleine Verbrechen der zweite Film den ich im Rahmen des Festivals gesehen habe, und ich muss sagen, mit Abstand einer der besten Filme die ich seit sehr langer Zeit im Kino gesehen habe. Sehr oft habe ich ja in letzter Zeit das Kino doch eher etwas enttäuschter verlassen. Nicht so gestern Abend.
Ich liebe Filme in denen Charakter einfühlsam und langsam gezeichnet werden, in denen das Einfühlen in die Stimmung un das Leben wichtiger ist als künstliche Spannungskurven oder wilde Actionsequenzen. Filme die eine oder sogar mehre Botschaften haben. Ein Film bei dem keiner Aufsteht bis der Nachspann abgelaufen ist. Ein Film mit einem Ende welches in Erinnerung bleibt. Ein Film der mich auch am nächsten Tag noch lange beschäftigt.
Ich mag hier nichts über die Handlung verraten, das lässt sich anderswo sicher besser erledigen. Eher einen Anschaubefehl erteilen.
10 von 10 Möglichen Punkten.
[Foto von MDH in Houston unter CC]
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Wäscheleinengast relaoded
War es letztes Jahr ? Oder sind es schon zwei Jahre ? Ups, tatsächlich schon wieder 2 Jahre her o.O. Dieses Mal war der Gast allerdings nicht ganz so imposant, und ich hätte fast meine Hose darauf aufgehängt. Um die Canon zu holen hat es aber trotzdem gereicht. Keine Ahnung was das überhaupt genau ist.
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Pulse
Im Oktober 2004 habe ich das für viele Menschen nur schwer verständliche getan. Seat LEON nach nur 2 Jahren verkauft und mir einen 1 Jahr alten Smart For2 mit 61 Turbo-PS gekauft. Gut 60.000 Km sind wir zusammen gefahren. Wir hatten richtig Spaß. Wir hatten unseren eignen Parkplatz, und kein Einkauf (ausser das Laminat ^^) hat uns jemals Probleme bereitet:
Nist hast du mich im Stich gelassen, niemals bist du stehen geblieben. Gut, die Klimaanlage wollte ein paar mal nicht so wie ich wollte, aber da gibt es ja die netten Leute vom Smart-Center die immer gleich das Auto waschen.
Das Konzept City-Car versuchen ja viele zu kopieren, doch keiner schafft es wirklich. Der Toyota IQ ist keine echte Alternative und gezweifelt hatte ich eh nie an dir.
Und dann war ich in der Smartwerkstatt wegen den Stoßdämpfern und da bekam ich diese kleine Rennsemmel, das neue Model mit 84 PS und Turbolader. 770 KG Gewicht, da ging so wirklich was. Und als ich ihn wieder abgeben musste, saß ich schon am Verkaufstisch und musste unbedingt fragen was du noch wert bist.
Und da kam die nächste positive Überraschung. Du bist ja quasi die Mutter von Wertstabilität. Und es dauerte nicht lange, und dein Nachfolger wurde ausgesucht. Wieder ein Jahreswagen, auf jeden Fall die 84 PS Variante. Doch diesmal nicht das Passion-Modell, nein, jetzt hatte ich ja die Wahl. Pulse sollte es sein. 195er Reifen, und die Lenkradschaltung, und schwarz/schwarz. Sitzheizung hat natürlich auch gut gepasst. Das Soundsystem leidet zwar noch an dem etwas schwachbrüstigen Werksradio, aber immerhin hast du jetzt schon eine MP3 Schnittstelle.
Gestern Abend war es dann endlich soweit, und ich durfte deinen Nachfolger abholen:
Für ein hochwertiges fotografisch in Szene setzen war natürlich keine Zeit, noch schnell ein Schnappschuß von innen und es ging los auf die Piste:
Und ? Hammer 🙂 Diese Lenkradschaltwippen sind einfach der Brüller. Und im Gegensatz zu meinem 2003er Model 450 hat sich beim 451 wirklich ein Menge getan. 19cm länger, auch der Radstand wurde erweitert. Das Fahrwerk ist deutlich besser, der Fahrkomfort besser. Durch die breiteren Reifen ist das Fahren auf der Autobahn auch wesentlich stabiler. Und das schönste, bei 120 hat er noch jede Menge Luft, anders als das 61 PS Modell. Gut, bei 145 ist Schluß, weil die Elektronik abriegelt. Stört aber nicht richtig und ist eine Ecke mehr als beim Vorgänger.
Der kleine macht wirklich richtig viel Spaß und ist einfach erwachsener geworden und dabei seinen Wurzeln trotzdem treu geblieben. Nach wie vor gibts aber glaub ich nur Love it or Hate it. Ich liebe das Konzept Smart noch immer und könnte mir durchaus vorstellen, hier noch das ein oder andere Bild zu plazieren 😉
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Poetry-Open-Air-Slam, Runde 2
Es ist immer noch Samstag, immer noch Brückenfestival unter der Theodor-Heuss-Brücke in Nürnberg. Deltahead sind gerade fertig und in der Umbaupause läuft auf der kleinen Bühne die 3. Runde Poetryslam. Michl Jakob hat das Mikrofon in der Hand und nützt die etwas längere Umbaupause um selbst einen Text vorzutragen. Und der war natürlich eines Frankenslammeisters würdig:
Das Licht war inzwischen auch slam-typisch und somit tauchte der Hintergrund in dezentes Schwarz ab. Der seitliche Scheinwerfer ergab eine ganz eigene Lichtstimmung, als würde der Poet halb aus dem Dunkel sprechen. Mir gefällt das sehr gut, es hat etwas geheimnisvolles:
Turnkey Facility eröffnete dann offiziell die 3. Runde. Ihn gab es ja schon am Montag hier zu sehen, diesmal von vorne:
Katharina Spengler übernahm das Mikrofon und überzeuge, wie eigentlich immer 🙂
Ein alter Bekannter, Wolfgang Tischer zog erneut sein Programm ohne Kompromisse durch:
Und dann kam mein persönliches Highlight des Abends. Ich hatte sie noch nie zuvor irgendwo auf einer Bühne gesehen, aber sofort als Lieblingspoetin ins Herz geschlossen. Ein mehr als überzeugender Auftritt, Franziska Holzheimer, ein Name den man sich unbedingt merken sollte:
Leider bin ich völlig planlos wer überhaupt gewonnen hat, den vor dem Finale spielten noch die Kaktus Groove Band die mich aber nicht überzeugte:
Vielleicht kann ja ein freundlicher Leser in den Kommentaren den Sieger verkünden 😉
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Zitat der Woche
Demut ist eigentlich nichts anderes als eine Vergleichung seines Wertes mit der moralischen Vollkommenheit.