• Kamerastuff,  kleine Fr.Crosa

    Perspektive

    Raus aus der Komfortzone sag ich immer wieder. Bequem aufrechte stehen und Bild ranzoomen geht natürlich auch. Vor allem wen man auf langweilige, beliebige, austauschbare Fotos steht. Also runter auf den Boden und den „anderen“ Blickwinkel suchen, die Perspektive ändern.

    Dann finden sich an einem Bagger wunderschöne Details die ein etwas anderes Foto zeigen:

    P5130024

    Und bei der 45mm Festbrennweite (90mm am Kleinbild) geht eben nicht der ganze Bagger drauf. Aber so kommt der Junior auch besser zur Geltung, bei der totalen des Baggers mit dem Junior der hinaufklettert würde der Junior als Mittelpunkt des Bildes gar nicht im Mittelpunkt stehen, weil es dann eben der Bagger wäre. So ist trotzdem zu erkennen, hey, ein Bagger ! Aber eben der Junior der hinaufklettert steht im Mittelpunkt.

    P5130023

    Drum sag ich immer: Festbrennweiten schulen das Augen und fordern zwangsläufig die Auseinandersetzung mit dem Motiv.

  • Natur

    Perspektive

    Eigentlich ein totgeknipstes langweiliges Motiv. 1000x gesehen. 100x fotografiert. Trotzdem wirkt es. Woran liegt es ? An der ungewöhnlichen Perspektive. Gut, natürlich ist das immer etwas subjektiv gesehen. Mir gefällt es.

    Hat irgendwas von einem Radioteleskop:

    PA130006

  • Makro,  Star Wars

    Eine Frage des Blickwinkels

    Was macht ein spannendes Foto aus ? Die Blende ? Die Verschlusszeit ? Die Brennweite ? Das Objektiv ? Oft ist es einfach nur der Blickwinkel.

    Natürlich reicht der Blickwinkel alleine noch nicht aus ein wirklich tolles Foto zu machen. Für mich ist es aber DAS Gestaltungselement schlecht hin. Viel zu viele Fotos sind aus dem bequemen Blickwinkel/Perspektive gemacht, also Kopfhöhe wo sich die Kamera meist befindet.

    Eine der Grundregeln für „nicht ganz so langweilige Fotos“ lautet natürlich: Die Kamera sollte sich immer auf der selben Höhe wie das zu fotografierende Objekt befinden.

    Selbst bei Beachtung dieser einfachen Regel bleiben noch genügend Möglichkeiten eine Szene nur mit dem Blickwinkel zu steuern.

    Beim heutigen Herumspielen mit dem Nikon 40mm Makros viel es mir schwer mich zwischen den 3 folgenden Blickwinkeln zu entscheiden:

    1. Bild. Ich nenne es mal „Breitseite“ es zeigt den eher naheliegenden Blickwinkel, die Szene ist eher offen (wenn auch der Traktor nur angeschnitten ist. Das Bild soll nicht mit dem Traktor ablenken sondern nur Boba Fett in seiner misslichen Lage zeigen…):

    DSC_9233

    2. Bild. Ich würde es als „Auf dich zu kommen“ umschreiben. Der Betrachter scheint noch eher mitten im Geschehen zu sein, es scheint als würde der Traktor auf einen selbst zukommen. Trotzdem steht Boba-Fetts missliche Lage im Vordergrund:

    DSC_9234

    3. Bild. Letztendlich wie Bild 2. Nur ist der Traktorreifen hier nochmals dominanter. Das geht allerdings etwas zu Lasten der Boba-Fett Szene:

    DSC_9236

    Mein Favorit ist Bild 2. Wie seht Ihr das ?

  • erlebtes,  Kamerastuff,  technisches

    Perspektive

    Die Wirkung eines Bildes hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Doch immer wieder wird vergessen, das einer der Hauptkritikpunkte bei der Betrachtung eines Bildes nicht unbedingt der Schärfegrad, die gewählte Blende, die Art der Kamera oder das Licht ist. Nein, ich bin fest überzeugt, das Killerkriterium ist die Perspektive, bzw. die Wahl des Aufnahmestandortes.

    Eine ganz wichtige Regel, die gerade in Zeiten kostengünstiger und leistungsstarker Zoom-Objekte gerne vergessen wird, ist sich immer auf Augenhöhe mit dem zu fotografierenden Objekt zu begeben. Wie oft beobachte ich „Fotografen“ die gelangweilt im stehen das Objekt heranzoomen statt wenigstens in die Hocke zu gehen. Klar, nicht immer lässt es die Witterung zu sich auf den Boden zu legen.

    Gerade bei Blumen und Tieren halte ich es aber für unabdingbar. Auch wenn die folgenden Fotos jetzt nicht gerade aussergewöhnlich tolle sind, passen sie doch ganz gut, weil sie eben jeweils 2 sehr unterschiedliche Bildwirkungen demonstrieren, bei denen es keine Rolle spielt, ob Kleinbild, Crop, Blendenwahl, Lichteinfach ect.

    Das erste Bild: Frau Crosa, mittleres AF-Feld im Fürther Stadtwald:

    IMG_6265

    Jetzt genau das selbe Bild, allerdings mit einer völlig anderen Aussage. Alle Kameraeinstellungen sind gleich, nur der Bildausschnitt ist völlig anders gewählt:

    IMG_6266

    Aber jetzt ist die Aussage eine ganz andere: Frau Crosa im Fürther Stadtwald, ein sehr weitläufiger Wald mit altem Baumbestand der sehr hoch gewachsen ist. (Immer noch kein Brüller-Bild, aber man erkennt deutlich den Unterschied)

    Das nächste Bild zeigt was jeder Fotograf weiß. Es gibt keine Regeln ! Wie ? Warum das jetzt ? Oben war doch zu lesen, immer auf Augenhöhe mit dem Objekt:

    IMG_6268

    klappt in dem obigen Fall aber eher so lala. Gut, weit aus besser als schräg von oben herangezoomt, dann würde dieser kleine Baum völlig untergehen. Tatsächlich geht es in dem Fall aber viel besser. Der Blick direkt von Oben auf den kleinen Baum.

    In der Umsetzung alles andere als Einfach, ich hatte nur 70-200 2.8 am Mann, und da habe ich eine Nahstellgrenze von über einem Meter. Also Kamera über meinen Kopf gehalten und „Blind“ abgedrückt. Somit nicht mittig, aber genau das macht unter Umständen den Reiz aus:

    IMG_6271

    Gerade in der Zeit moderner Spiegelreflexdigitalkamers wird viel zu oft viel zu schnell abgedrückt und vergessen was das Bild überhaupt sagen soll. Bei der täglichen Bilderflut ist es heute schon nicht ganz so einfach einen Betrachter überhaupt dazu zu animieren ein Bild länger als nur einen Sekundenbruchteil anzusehen. Entscheidend dafür sind aber eben ganz banale Dinge, und nicht unbedingt die Sensorgrösse oder der Schärfegrad des Objektivs…..

  • Kamerastuff,  Natur

    Bodenhaftung

    Auch wenn meine Kamera kein Liveview hat, und ich (noch) keinen Winkelsucher besitze, so liebe ich doch dich Bodenperspektive. Im Sommer bin ich mir auch nicht zu schade mich dafür auch mal der Länge nach hinzulegen. Aktuell ist das bei diesen Temperaturen aber keine Idee.

    Der fokussierte Bereich wird daher zum Glücksspiel, wenn die Kamera ohne den Fotografen am Boden aufliegt. Schöne Ergebnisse gibt es aber trotzdem immer wieder mal:

    IMG_3956

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