• Zeitgeschehen

    White Line Fever

    Vielleicht kennt der ein oder andere das selber. Samstag im Buchladen, endlich mal richtig viel Zeit. Ganz viel Bücher durchstöbert, wundervolle Bildbände förmlich verschlungen. In Gedanken schon tausende von Euros ausgegeben und mit dem LKW vor den Buchladen gefahren um sie alle mit zu nehmen.

    Und dann, eigentlich schon am gehen fällt noch ein Blick auf dieses eine Buch, eigentlich wollte ich es ja das letzte Mal schon kaufen. Ich nehme es in die Hand, blättere eine beliebige Seite auf und fange an zu lesen…
    … und da wird mir bewusst, ich muss wohl 20 Seiten oder mehr gelesen haben als ich mir meiner Umgebung, also dem Buchladen bewusst werde und das Buch glücklich mit nehme. Selten 8.95 EUR so gut angelegt:

    Lemmy

    „…es wird die dreckigste Rock n‘ Roll Band der Welt sein. Wenn wir nebenan Einziehen würden, würde dein Rasen eingehen…“

    [Lemmy 1975]

  • menschlich

    Bunt is das Dasein…

    …und Granatenstark, volle Kanne Hoschi. Denn egal wie dunkel die Wolken auch waren, mit festen Schritt genau in die Mitte rein. Und es dauert nicht lange und es ist nur noch Licht zu sehen. 🙂 Und passend dazu noch Freitag und ein sich rasch näherndes Wochenende, was will ich mehr ?

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  • erlebtes

    Days like shit

    Es gibt so Tage, da verdichten sich die dunklen Wolken die schon länger sichtbar waren. Als würde sich das unausweichliche nicht verhindern lassen, als würde es sich zusammenrotten, als würde dein Name schon darauf stehen und eine fiese Fratze würde das Schild mit deinem Namen bereits hoch halten.

    Und du weisst, du musst dich da hinbegeben, genau in die Wolke hinein. Du kannst den Zeitpunkt bestimmen, doch ewig hast du nicht Zeit. Some Days are like shit.

    Und trotzdem weisst, du, du gehst da hin und egal wie sehr es auch stürmt du wirst immer denken „I´m still standing“ vielleicht auch ein „Ist das alles ? Mehr hast du nicht drauf ?“ Und du freust dich schon jetzt auf den Moment in dem du das Licht wieder erblickst….

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  • erlebtes,  Kamerastuff,  technisches

    Perspektive

    Die Wirkung eines Bildes hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Doch immer wieder wird vergessen, das einer der Hauptkritikpunkte bei der Betrachtung eines Bildes nicht unbedingt der Schärfegrad, die gewählte Blende, die Art der Kamera oder das Licht ist. Nein, ich bin fest überzeugt, das Killerkriterium ist die Perspektive, bzw. die Wahl des Aufnahmestandortes.

    Eine ganz wichtige Regel, die gerade in Zeiten kostengünstiger und leistungsstarker Zoom-Objekte gerne vergessen wird, ist sich immer auf Augenhöhe mit dem zu fotografierenden Objekt zu begeben. Wie oft beobachte ich „Fotografen“ die gelangweilt im stehen das Objekt heranzoomen statt wenigstens in die Hocke zu gehen. Klar, nicht immer lässt es die Witterung zu sich auf den Boden zu legen.

    Gerade bei Blumen und Tieren halte ich es aber für unabdingbar. Auch wenn die folgenden Fotos jetzt nicht gerade aussergewöhnlich tolle sind, passen sie doch ganz gut, weil sie eben jeweils 2 sehr unterschiedliche Bildwirkungen demonstrieren, bei denen es keine Rolle spielt, ob Kleinbild, Crop, Blendenwahl, Lichteinfach ect.

    Das erste Bild: Frau Crosa, mittleres AF-Feld im Fürther Stadtwald:

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    Jetzt genau das selbe Bild, allerdings mit einer völlig anderen Aussage. Alle Kameraeinstellungen sind gleich, nur der Bildausschnitt ist völlig anders gewählt:

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    Aber jetzt ist die Aussage eine ganz andere: Frau Crosa im Fürther Stadtwald, ein sehr weitläufiger Wald mit altem Baumbestand der sehr hoch gewachsen ist. (Immer noch kein Brüller-Bild, aber man erkennt deutlich den Unterschied)

    Das nächste Bild zeigt was jeder Fotograf weiß. Es gibt keine Regeln ! Wie ? Warum das jetzt ? Oben war doch zu lesen, immer auf Augenhöhe mit dem Objekt:

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    klappt in dem obigen Fall aber eher so lala. Gut, weit aus besser als schräg von oben herangezoomt, dann würde dieser kleine Baum völlig untergehen. Tatsächlich geht es in dem Fall aber viel besser. Der Blick direkt von Oben auf den kleinen Baum.

    In der Umsetzung alles andere als Einfach, ich hatte nur 70-200 2.8 am Mann, und da habe ich eine Nahstellgrenze von über einem Meter. Also Kamera über meinen Kopf gehalten und „Blind“ abgedrückt. Somit nicht mittig, aber genau das macht unter Umständen den Reiz aus:

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    Gerade in der Zeit moderner Spiegelreflexdigitalkamers wird viel zu oft viel zu schnell abgedrückt und vergessen was das Bild überhaupt sagen soll. Bei der täglichen Bilderflut ist es heute schon nicht ganz so einfach einen Betrachter überhaupt dazu zu animieren ein Bild länger als nur einen Sekundenbruchteil anzusehen. Entscheidend dafür sind aber eben ganz banale Dinge, und nicht unbedingt die Sensorgrösse oder der Schärfegrad des Objektivs…..

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