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Fotokrams Entscheidungen
So, mein Geburtstag steht vor der Tür, somit auch die möglichkeit mit ein neues Schätzchen zu finanzieren. Die Marschrichtung meines Objektivparks hab ich mir ja schon länger zurechtgelegt, bis auf das Ultraweitwinkel hätte der Onkel Crosa gerne durchgehend Festbrennweiten. Klar, das nix für Wechselfaule, aber sowohl Lichtstärke als auch Abbildungsleistung sprechen für mich eine klare Sprache. Ich liebe selektive Schärfe, für ein schönes Bokeh würde ich alles tun, ich liebe nun mal diese Art zu fotografieren.
Zooms sind was für Weicheier, vor lauter Zoombereich auswählen geht oft die Bildaussage flöten, mit Festbrennweiten, so finde ich zumindest, konzentriert man sich mehr aufs wesentliche und hat Bildgestaltungstechnisch aufgrund der grösseren Lichtstärke einfach mehr Freiheiten.
Nachdem 50 1.4, und 85 1.8 bereits in er Tasche stecken, fehlt noch was nach oben und nach unten. Ich hab mich für was nach unten entschieden, das Sigma 30 1.4 war schon fast gesetzt, als nächstes Objektiv. HSM, EX DG, alles was Sigma so bietet. Die Lichtstärke kam mir sehr entgegen, bin ich doch vom EF 50 1.4 sehr verwöhnt.
Als ich allerdings diese Woche ein gebrauchtes EF 35 2.0 für unter 200,- Eur gesehen habe bin ich nochmals kräftig ins Grübeln gekommen. Das Sigma liegt ja mit knapp 400,- EUR schon heftig hoch, zumal es bei dem Objektiv eine ziemlich heftige Serienstreuung geben soll.
Ich hatte ja mal die Möglichkeit das EF 28 1.8, EF 35 2.0 und Sigma 30 1.4 gegen einander antreten zu lassen. Überraschungskönig war das 35 2.0 weil absolut offenblendentauglich. Nachdem die Kohle bei mir ja auch nicht gerade in den Himmel wächst, hab ich mich jetzt für das 35 2.0 entschieden. Sollte mir Geld übrig bleiben, leg ich das lieber für meinen nächsten Wunschkandidaten auf die Seite, das EF 200 L F 2.8, den absoluten Freistellungskönig.
[Bildquelle: Canon.de]
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peinliches und nachdenkliches
Samstag, das bedeutet ein gemütliches Frühstück den ganzen Tag kein Stress, keine Hektik, der ideale Tag zum shoppen.
Shoppen heisst ja nicht immer zwangsläufig Geld ausgeben. Shoppen kann auch bedeuten sich eine Stunde im Buchladen durch alle möglichen Bücherthemen zu wälzen, sich gepflegt die neuesten Hightech-Gimmicks angucken, mit den Macs rumspielen, und beschliessen sich als nächsten Rechner einen zu leisten. Für den weiblichen Part differenzieren die Begehrlichkeiten natürlich etwas.
Um diese unterschiedlichen Interessen bestmöglichst zu befriedigen, wird oftmals eine zeitlich begrenzte Trennung vereinbart um sich in bestimmten definierten Zeitabschnitten wieder zu treffen. In der Innenstadt ist dieser Treffpunkt ein bestimmter Bücherladen, im Einkaufszentrum ist es der Haupteingang eines namhaften Warenhauses.
Heute wurde wieder getrennt, trotz Einkaufszentrum schlug ich den Buchladen(eine Kette, sowohl Innenstadt als auch Einkaufszentrum vorhanden) vor, sie änderte den Treffpunkt aber auf Warenhauseingang.
Ich also im Buchladen, gerade durch 2 Bücher gewälzt, bisschen umher gesehen was es so alles an Neuerscheinungen gibt, dezent der Blick auf die Uhr. Ok, wird langsam Zeit, also vor den Buchladen in Wartehaltung. Und warte….. 5 Minuten vergehen, 10 Minuten vergehen. Ich warte. Weitere 15 Minuten vergehen.
viel Zeit um nachzudenken. Nach zu denken über vorbei eilende Menschen, zu überlegen wie sie ticken, warum ihre Gesichter lachen oder fast zu weinen scheinen. Die selbstgespräche Führer, die eingebildeten, die hippen, die Verlierer, die normalen, die reichen, die die in ihren hohen Schuhen kaum laufen können und damit ungewollt zur Erheiterung beitragen, sie alle schiessen mir quer durch den Kopf als ich sie in verschiedene Schubladen stecke.
Weiter geht es mit denen die dazu gehören, und denen die nicht dazugehören, mit denen die gar nicht dazugehören wollen und mit denen die das gar nicht interessiert. Ich grüble über genau diese Worte…. dazugehören. Wer definiert das ?
Was definiert das ? Bildung, Geld, Klamotten ? Persönlichkeit ? Zwischen all diesen Gedankenfetzen blicke wieder auf die Uhr. 17 Minuten. *gnarf* ich bin ganz schön genervt. 5 Minuten später, normal, kein Thema, aber 17 Minuten, langsam werde ich stinkig. Und dann, passiert es. Laut hörbar schlage ich mir mit der flachen Hand auf die Stirn, eile eine Etage tiefer zum Eingang des Warenhauses und erkläre wie blöde ich bin….
Als Friedensangebot habe ich dann zum Chinesen eingeladen 😉
Sehenswertes, will sagen für Frau Canon gab es sehr wenig. Es gab eine Modenshow, aber leider hunderte von Menschen. Die Models waren mir allesammt zu arg geschminkt, und das 85 1.8 lag zu Hause. Mit den 50mm wäre ich nicht nahe genug herangekommen. Ausserdem finde ich Modeschauen ziemlich affig. Einzig auf dem Parkplatz hab ich was lustiges entdeckt:
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Kirchenspenden
Heute Morgen hat es an der Tür geklingelt und so eine Tante von der katholischen Kirche, Ortsverband stand davor und wollte Kirchenspenden sammeln. Das nicht meine Vereinigug und ich hab da mal die bessere Hälfte gefragt ob sie der Organisation was geben will. Ich fand das schon bisschen dreist.
Ich meine, wenn ich meine Gehaltsabrechnung angucke und überlege was der Verein (meiner ist der evangelische) da jedes Monat bekommt, puh, da wird mir fast schwindelig. Und dann nochmal sammeln ?
Gerade die katholische Kirche, also mit denen kann ich gar nicht. Wenn ich überlege wie viel Grauen, Tot und Verderben die zu verantworten haben. Wie rückständig dieser von seinen Kollegen in Spe gewählte seltsame eher wie ein Satanist aussehende Herr in seinem denken und handeln ist, erinnert mich das eher an eine Provit- und Machterhaltende Organisation als an eine wohlständige Vereinigung.
Diese ganze Glaubensdebatte geht mir persönlich ziemlich auf den Keks. Historisch betrachtet gab es doch etliche Länder/Menschen/Zusammenschlüsse mit den unterschiedlichsten Glaubensrichtungen. Dass sich letztendlich ein bestimmter Glaube durch gesetzt hat liegt nüchtern betrachtet wohl eher an Macht, Geld, Schwerthieben, Unterdrückung, Folter und Tot. Gut, vielleicht eine eher einseitige Sichtweise der Dinge, aber trotzdem nicht ganz von der Hand zu weisen. Hexenverbrennungen, und die Position der katholischen Kirche im 3. Reich jetzt mal gar nicht eingerechnet.
Unterm Strich sollte doch jeder das Glauben dürfen was ER persönlich für richtig hält und ihn niemand missionieren und beeinflussen. Ich selber werde mich jetzt endlich mal aufraffen und diese Vereinigung verlassen und das „gesparte“ Geld lieber zu je 50% gemeinnützigen Organisationen wie dem WWF oder AI zukommen lassen.
Wenn ich eine Kirche besuche/fotografiere werfe ich dann lieber einen Obolus in die Spendenbuchse die hoffentlich dem Erhalt selbiger zu gute kommt.
Ich respektiere jeden Glauben den wer auch immer hat, egal ob Moslem oder Christ, aber man soll mir bitte auch zugestehen meinen persönlichen Glauben ohne eine derartige Vereinigung aus zuleben, egal wie der dann im Detail aussieht.
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Zitat der Woche
Francois Bancilhon, Chef des Linux-Distributors Mandriva in einem offenen Brief an Micro$oft CIO Steve Ballmer:
„Hey Steve, wie fühlst du dich, wenn du morgens in den Spiegel blickst?“
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Sonne :)
Kaum zu glauben nach dem Vormittag, aber Frau Sonne hat sich tatsächlich noch mal blicken lassen, mich hat es tierisch gefreut, die Canon natürlich auch:
mir ist wieder mal bewusst geworden warum ich das ef 85 1.8 so seher liebe:
Ich bin zwar 5 Minuten zu spät gekommen um diese vermeintlich ziemlich grosse Sonne auf der Brücke zu erwischen, die beiden Bilder haben mir aber trotzdem verdammt gut gefallen:
alle Bilder (ja, sind noch einige mehr…) gibts auch als Flickr-Dia-Show zum bequemen zurück lehnen und geniessen 😉








