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Zitat der Woche
Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist.
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Erlangen, noch einmal vor der Sommerpause
Wenn Erlangen zum Poetry-Slam ruft freue ich mich immer ganz besonders. Die Kellerbühne ist einfach ein wundervoller Ort um zu fotografieren. Die Bühne liegt ein ganzes Stück tiefer und somit ergibt sich eine ganz wundervolle Perspektive.
Auch die featured Artists sind fast immer etwas besonderes. Einen großen Nachteil gibt es aber noch, es wird eigentlich immer sehr spät. Nach einem Slam in Erlangen liege ich also selten vor 1 Uhr im Bett, das schon hart, wenn am nächsten Tag um 7 Uhr Arbeitsbeginn ist. Aber 1x im Monat muss das schon drin sein 😉
Auch diesen Sonntag hat Jan Siegert wieder geladen und die Kellerbühne platzte wieder mal fast aus allen Nähten:
Featured Artists waren Melanchtonay, Musik die sofort ins Blut geht, und ein Sänger der so emotionsgeladen loslegt, dass die Canon vor Freude tanzt:
Die Bassistin saß leider scheinwerfertechnisch sehr ungünstig, aber ich hatte ja meinen Aufsteckblitz dabei:
Und dann war es auch schon so weit, der Slam begann. Julias und Jessis Slampremiere fand gemeinsam statt. Die beiden nahmen sich so etwas des Lampenfiebers. Suverän vorgetragene Lyrick, kurz, treffend und eine geglückte Premiere:
Martin Geier da muss man eigentlich nicht viel zu sagen. Wie eigentlich immer absolut genial. Hätte es schon lange mal verdient in Erlangen zu gewinnen. Ich kannte beide Texte, (Slam-Jury und Plasmaspenden) was mich aber überhaupt nicht störte (und auch für mich ein Indiz für gute Texte ist..)
Katharina Spengler gab leider, leider ihren Abschiedsslam zum besten. Eine Liebeserklärung der etwas anderen Art an Ihre zukünftige Wirkungsstätte Passau. Oder mit Ihren Worten ausgedrückt: Passau ich hasse dich:
Und dann kam mein absolutes Highlight: Andy Strauß. Es viel mir wirklich schwer die Canon noch ruhig zu halten, so sehr wurden meine Lachmuskeln beansprucht, als er neidisch von seiner Uhr erzählte, die sich den ganzen Tag hängen lassen kann…
Die letzte Poeten vor der Pause schlug eher wieder ruhigere Töne an. Sehr einfühlsam dargebotene Worte über den Mehrwert eines Menschen mit gültigen Ausweispapieren.
Arlinda Brühl (Libelle):
Schlumpf eröffnete dann die 2. Runde und er fand Worte nicht ausreichend um die Zuneigung zu beschreiben:
Greta Schlereth aus Bad Kissingen legte ziemlich eindrucksvoll ihre Erfahrungen mit dem Alkohol dar und bot der Canon durch starke Gestik und Mimik jede Menge Freude dar:
Der Hanz, der kanns. Auch wenn ich die gute Nachtgeschichte die erzählt wie er die Mutter seiner Kinder schon zum 3. Mal gehört habe, war ich immer noch so begeistert wie beim ersten Mal. Ein begnadeter Erzähler !
Harry Kienzler war für mich die zweite sehr positive Überraschung. Leider wohl nicht für das Publikum in Erlangen. Der spätere Abstimmungsapplaus für mich überhaupt nicht nachvollziehbar. Für mich war er ganz klar im Finale. Seine überragend gut vorgetragene Geschichte über den zum Leben erweckten WG-Bio-Müll penetrierten mein Zwerchfell:
Was tun wenn der Drucker partut den Text nicht ausdrucken will ? Für Turnkey Facility kein Problem. Laptop vor sich stellen und einfach davor sitzen und im Sitzen vortragen. Sein nachdenklicher Text hatte beim vergangenen Kirchenslam aufgrund der schlechten Akustik etwas von seiner Wirkung eingebüsst, im E-Werk knallte er aber ordentlich und regte viel zum Nachdenken an:
Die Finalisten hiessen dann Hanz und Andy Strauss. Andy Strauss begann und nach dem tosenden Applaus für sein Telefonat mit Mama die lieber ein Wohnmobil kauft als ihren Sohn weiter zu unterstützen war klar, es wird sehr schwer für Hanz.
Und Jan traf wieder einmal die beste Entscheidung und erklärte erneut einen Doppelsieg 🙂
140 Fotos sind es dann geworden. Natürlich gibt es die auch wieder als Flickr-Dia-Show zu bewundern:
http://www.flickr.com/photos/facing-my-life/sets/72157620157980411/show/
oder gerne auch alternativ die einzelnen Fotos:
http://www.flickr.com/photos/facing-my-life/sets/72157620157980411/detail/ -
Bilderrätsel Nr. 141
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1 Jahr Kleinbild
So, heute wird die alte Dame ein Jahr alt. So lange habe ich von Ihr geträumt, mehr aber auch nicht. Niemals hatte ich mir vorstellen können Sie mir leisten zu können. Und dann passierte es. Der M.Markt hatte die 25% Aktion. Canon hatte 200,- Cashback.
Da begann ich den Taschenrechner zu zücken. 30D verkaufen, Sigma 10-20 verkaufen, EF-S 60 2.8 Makro verkaufen… das könnte reichen…. 1250,- galt es aufzufangen. Ich kann mich noch erinnern wie mir die Knie zitterten, vielleicht waren ja schon alle verkauft ?
Doch ich hatte Glück. Und wir haben uns sofort in einander verliebt. Die perfekte Kamera für mich. Kein unnötiger Schnickschnack, einfach nur perverse Grundschärfe und viel Sensorfläche. Traumhaftes Freistellpotential und AL- Königin. Das passt zu mir.
Der Wegfall des Cropfaktors lässt die Brennweiten einfach besser passen. 24mm sind 24mm. Und die 70mm des 70-200 bringen am kleinen Ende einfach etwas mehr drauf. 200m mögen zwar manchmal etwas kurz erscheinen, aber gegen Crop möchte ich trotzdem niemals mehr tauschen.
12.8 MP, Cropfaktor 0 🙂 welch geile Kombination. Nikon hat das auch so gesehen und seine D700 mit den selben Spezifikationen herausgebracht.
Wunschlos glücklich ? Hm. Mit 24-70 2.8, 70-200 2.8 (gut das 200 2.8 war schon noch mal einen ticken geiler, aber dafür wesentlich unflexibler), 50 1.4 (Ja, das 85 1.8 vermisse ich schon ab und an…) und dem 90er Tamron Makro bin ich echt gut ausgerüstet. Da gäbe es vielleicht noch ein 135 2.0 und zum 430 EX vielleicht noch mal einen 580er Blitz. Aber sonst bin ich zufrieden. Ich schätz mal so 20.000 Auslösungen werd ich jetzt runter haben, der Verschluß ist für weit über 100.000 ausgelegt. Kein Grund sich über eine andere Kamera Gedanken zu machen.
Ausserdem ist unsere Liebe noch so frisch wie am ersten Tag….