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Der richtige Moment
Irgendwie kommt es im Leben ja oft auf den richtigen Moment an. Beim Fotografieren natürlich ganz besonders, vor allem wenn das zu fotografierende Objekt live auf einer Bühne steht.
Gerade den Michl habe ich ja schon das ein oder andere Mal moderierend auf diversen Slams „erwischt“ doch gestern ist ein ganz besonderes Foto entstanden welches mich vor allem durch den Ausdruck in seinen Bann zieht. Keine Ahnung ob es nur mir so geht, aber das Foto hat einfach was.
Die restlichen Fotos vom Poetryslam in der Kofferfabrik vom gestrigen Abend gibt es übrigens Morgen 😉
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brrr
Immer deutlicher wird einem bewusst, der Sommer ist definitiv vorbei und der Herbst zeigt sich nicht gerade von seiner schönsten Seite. Am besten den nassen Montag Morgen mit einem Erinnerungsbild an die letzten Momente des Sommers zu beginnen
und sich an den Farben laben. Die auffällige Blüte hätte auch ein schönes Dienstagsrätsel abgegeben. Mal sehen ob jemand erkennt um was es sich handelt 😉
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365 Days, weiter gehts…
Sehr ruhig ist es geworden, bei meinem zweiten Jahr im Projekt 365 Tage. Gut, ich habe ja für mich die Regeln nicht ganz so streng ausgelegt, hatte ich doch auch im ersten Jahr schon 2x eine Pause eingelegt. Dieses Mal dauerte sie wieder etwas länger, aber Gestern hat es mich wieder gejuckt…
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Bimmelbimmel
Wenn am Samstag Morgen um gefühlt 8 Uhr, tatsächlich aber 10 Uhr die Klingel infernal die Anwesenheit eines Störenfriedes vermittelt spielen sich eigentlich immer die selben Szenen ab. Frau Crosa blickt verschlafen in die noch verschlafeneren Augen von Herrn Corsa und fragt: Hast du was bestellt ? Nein, die noch verschlafene Antwort.
Verpennt wird der Rollo hochgezogen und aus dem Fenster geblickt. Hm. Noch nie gesehen den Typ. Keine Uniform. Doppel Hm. Vermutlich ein Knilch der unnütze Dinge verkaufen will. Wut steigt in mir hoch. Ist doch der Samstag Morgen heilig.
Schnell das Treppenhaus heruntergestürmt (bzw. so schnell es der halbwache Zustand zu lässt) und die Tür aufgerissen. Zwischen Treppenhaus und Haustür noch gehofft einen Vertreter einer Glaubensgemeinschaft anzutreffen um ihn entgültig klar zu machen, wie falsch er hier ist.
Doch der Störenfried ist verschwunden. Noch mehr Groll. Barfuss die 5 Meter bis zum schweren Gartentor. Da erblickt er mich, bleibt stehen und wir sehen uns an. „Haben sie was zum schleifen ? Ich bin der Scherenschleifer…“
Die kleinen noch verschlafenen Zahnrädchen in meinem Schädel beginnen sich langsam zu drehen. Ja klar, da lag ja sogar der Zettel im Briefkasten mit Vorankündigung. Meine eher animalischen Gesichtszüge verwandeln sich in ein freundliches Lächeln. Ja, natürlich, Messer… einen kleinen Moment bitte. Gerne händige ich ihm dann die zwei etwas grösseren Lieblingsmesser aus die inzwischen leider völlig stumpf sind und auch schon etwas von der Spitze eingebüsst haben. Den Neukauf gedanklich immer wieder verschoben, zu schön liegen diese zwei Messer doch in der Hand, viel zu lange haben sie mich auch schon begleitet. Also freudig die Messer ausgehändigt und 10 Minuten später gerne 10 EUR dafür gezahlt, noch geduldig die Pflegehinweise angehört und noch einen EUR Trinkgeld.
Handwerkskunst ist etwas feines, und wenn sie einem auch noch vor die Tür gebracht wird, steht man auch gerne auf 🙂
Das Schneideerlebnis vor dem anschliessenden Spätstücken war einfach nur ein Traum.
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Zitat des Monats
Ist nicht sofort ersichtlich, welche politischen oder sozialen Gruppen, Kräfte oder Größen bestimmte Vorschläge, Maßnahmen usw. vertreten, sollte man stets die Frage stellen: Wem nützt es?