• menschlich

    Da ist Crosa drin

    Schon wieder ein Stock geflogen gekommen.Diesmal geht es um die eigenen Fehler. Ela wüsste gerne etwas über meine Fehler. Da drück ich mich natürlich nicht:

    * ich gebe gerne Geld aus das ich nicht habe (seit 4 Wochen gilt jedoch das neue Motto 2007 sparen,sparen,sparen)
    * ich bin erst ab 9 Uhr genießbar
    * ich bügle so gut wie nie, wasche oft erst wenn ich nix mehr zum Anziehen habe
    * ich finde Fußball doof
    * ich finde 130 KG Bodybuilder nicht abstossend. ^^
    * ich kann manchmal meine Klappe nicht halten
    * ich bin zu emotional
    * ich gehe zu spät ins Bett und schlafe daher viel zu wenig (siehe 2. Punkt)
    * ich fokussiere mich zu oft zu stark auf gewisse Dinge
    * meine Rechtschreibung ist grottenschlecht

    So, jetzt möcht ich das aber auch gern von Christina, herrn axel und den Tellerdrehern wissen 😉

  • menschlich

    Dazwischen

    Manchmal ist es die schwierige Zeit zwischen den glücklichen Momenten, die nötig ist, die guten von den schlechten Unterscheiden zu können. Schön ist wenn das Bewusstsein in genau diesen Momenten vorhanden ist, sie als Übergang zum nächsten Erfülltem Moment zu erkennen.

    Oder auch wie es Bill & Ted vor etwas längerer Zeit mal sehr passend formuliert hatten:

    Bunt ist das Dasein und Granatenstark. Volle Kanne Hoschi

  • games,  menschlich,  technisches

    Die Bestie im Zaum halten

    Für geschätzte 200.000 Europäer war heute ein ganz besonderer Tag. Leider hatte ich persönlich keine Zeit mir das Spektakel um die letzten Verpackungen in einem M. oder S. oder K. Markt anzusehen. Ich bin mir sicher, dort gab es Tumult ähnliche Zustände. Streit an der Palette um die letzten Schachteln. Notstand ? Nein, der Start des Addons Burning Cruside, der ersten kostenpflichtigen Erweiterung von World of Warcraft.

    Mein tiefstes Mitleid gilt all den Ehefrauen, Ehemännern, Partnern, Freunden, Haustieren, Verwandten die die innige Hoffnung hatten die Spielsucht des geliebten würde in kürze irgendwann ein Ende finden. Das Feuer wird heute noch ein Stück höher brennen.

    Ich rechne auch mit Wutanfällen, Brüllkrämpfen und ähnlichem, da ja mit Sicherheit die Server unter dem Ansturm der Spieler zusammenbrechen werden. Online, soweit ein loggin überhaupt möglich ist, werden 100er von Spielern in den neuen Anfangsgebieten jeden Mob zu tote farmen.

    Und wie geht es mir dabei, der ich ja seit 6 Monaten clean bin ? Ich sehe die Bestie kurz durchblitzen, doch ich kann sie locker im Zaum halten. Es gibt genügend Zwänge im Leben, da braucht mir nicht noch ein Spiel um virtuelle Itemhatz dazu zukommen. Die Bestie sitzt sicher im Käfig, der Schlüssel ist längst weggeworfen und in kürze wird Blizzard die virtuellen Überreste aus ihren Datenbänken löschen 😉

    Bestie in der Kiste

  • menschlich

    Liebeserklärung

    Liebeserklaerung

    Nur noch wenige Stunden bis der Wecker klingelt. Schön war er der Urlaub, doch wie fast immer, etwas zu kurz. 1000 blöde Gedanken im Kopf, fast alle haben mit der Firma zu tun. Könnte es nicht noch eine oder zwei Wochen dauern, wäre es nicht irgendwie möglich die Auszeit hinauszuzögern…

    Und dann kommst du. Zwei große Augen die mich anblicken, „Darf ich ?“ scheint dein Blick zu sagen. Natürlich darfst du. Mit einem eleganten Satz landest du neben mir. Du wirfst dich auf den Rücken, lehnst dich an mich und beginnst sofort zu schnurren. Natürlich kann ich gar nicht anders als dich zu kraulen. Natürlich wird das schnurren sofort lauter.

    Ja, ich dich auch. Und das schönste ist, du kannst das ohne ein Wort zu sagen vermitteln. Tiere sind einfach die besseren Menschen.

  • erlebtes,  menschlich

    Der Erzähler

    Gestern am frühen Nachmittag in der Nürnberger Innenstadt wurde ich wieder zum unfreiwilligen Beobachter. Ich hatte gerade einen Buchladen betreten und spazierte zielstrebig zur Abteilung Digitalfotografie. Der Gang dorthin ist relativ schmal und so wurde ich schon im vorbei laufen ungewollter Zeuge. „Wenn du den Strich am Anfasser nimmst kann du….“ „Ich würde das anders machen, das geht viel einfacher, du brauchst einfach nur das Quadrat…“ Zuerst machte ich mir überhaupt keine Gedanken über die Zwei.

    Als ich dann so gut 3 Meter Entfernt neben den beiden eine bequeme Position einnahm und mich gerade in ein ausgewähltes Buch vertiefen wollte, wurde mir bewusst, das der ältere der beiden immer noch ununterbrochen redete. Er erzählte seinem Nebenmann irgend etwas über die Möglichkeiten eines 3D- Programmes. Es ging um irgendwelche Konstruktionen. Er versuchte offenbar den praktischen Nutzen bezogen auf das vermutlich beiderseitige Arbeitsleben darzustellen. Soweit ja nichts ungewöhnliches und auch nicht Wert darüber zu berichten.
    .
    Doch es war eine ganz besondere Art von Erzähler. Und auch eine besondere Art des Zuhörers. Man könnte sagen, für den Erzähler der perfekte Zuhörer, für den Zuhörer jedoch die Hölle auf Erden. Ich wollte ja gar nicht, doch ich konnte irgendwie gar nicht anders als dem Gespräch zu lauschen. „Wenn du die Bla-Achse durch den Blibla-Koordinaten ein Rechteck ausschneidest…“ So ähnlich muss sich wohl der Hörsaal einer Universität anhören. Der Zuhörer hatte dem nicht viel entgegen zusetzen „…Hm….ja……emhm…….. ja………Ah ha…..“ Es war offensichtlich, der Zuhörer hatte zwar ein begrenztes Interesse an der Thematik, war aber offenbar in keinster Weise in der Lage sich des Vortrages zu erwehren.

    Der ältere der beiden, ich schätze ihn mal so auf Ende 40, Anfang 50 schien in seinem Thema aufzugehen. Ich hatte inzwischen das vielleicht 5. Buch in der Hand und ganz ehrlich, der Tip nervte mich jetzt schon. „Das geht aber viel besser als hier steht. Ich nehme einfach die Teilmenge, ziehe den Quader ab….“ Keine Ahnung wie lang das… Ich nenne ihn jetzt mal Opfer diesen Monolog schon ertragen musste. Das Opfer, vielleicht Ende 30, immer noch in der absolut passiven Rolle. Hätte ihn das Thema in dieser Ausführlichkeit wirklich interessiert, so hätten seine Kommentar doch zumindest etwas Begeisterung enthalten müssen. Doch diese offensichtlichen verbalen Signale brachten den Referenten nicht mal Ansatzweise zum Bremsen.

    Tatsächlich schien er es jedoch irgendwann geschafft zu haben, die beiden zogen weiter. So 10 Minuten später hatte ich meine Buchwahl getroffen und zahlte gleich im zweiten Stock. Auf dem Weg nach unten traf ich die beiden wieder. Am Taschenbuchstand hatte mein Erzähler ein Buch in der Hand und fing erneut an dem Gegenüber das Ding schmackhaft zu machen. Ich bildete mir ein eine gewisse Verzweiflung im Gesicht des Opfers zu erkennen. Er hatte seine Taktik jedoch nicht geändert. Er versuchte weiterhin mit einem nur mässig interessierten „Hm….Ah ja, ….EmHm…..soso….“ Irgendwie glücklich die beiden hinter mir zu lassen verließ ich den Buchladen.

    Keine Ahnung in welchem Verhältnis die beiden zueinander standen. Chef und Angestellter ? Einfach nur Arbeitskollegen ? Vater und Sohne ? Vielleicht auch eine Mischung daraus und eigentlich j auch egal 😉

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