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Rituale
Der kleine Herr Crosa ist ja bereits seit mehr als einem halben Jahr in der Kinderkrippe. Wie ich seit kurzem fest gestellt habe gibt es offenbar einige Rituale auf dem Weg von der Krippe zum Kinderspielplatz.
Lustig ist, der Spielplatz ist nur 300 Meter von unserem Haus weg. Die Krippe vielleicht gut einen Kilometer. Ich hatte mich schon gewundert warum der kleine Mann sich so oft auf die Treppe unseres Hauseinganges setzt.
In der Krippe wurde mir dann von dem Ritual des auf-die-Treppe-Setzens vor jedem Hauseingang erzählt. In der Straße vor unserem Haus befinden sich 6 identisch gebaute 3 stöckige Häuser. Alle haben direkt vor dem Eingang eine kleine Stufe.
Bei der Kindergruppe ist es Ritual auf jeder dieser Stufen kurz Platz zu nehmen, auf dem Weg zum Spielplatz. Ja, so verstehe ich das Verhalten meines kleinen gleich viel besser 😉
Ein weiteres Ritual scheint das Rütteln an Pfosten zu sein. Wenn wir an irgend einem Pfosten vorbei kommen beginnt er nämlich sofort daran zu rütteln. Da er dieses Verhalten nicht von seinen Eltern kennt, scheint es wohl aus der Krippe zu kommen:
So hat halt jeder seine eigenen Rituale 😉
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Büroumbau
Ich kann mich schon gar nicht mehr erinnern wie viele Jahre der Teppichboden schon in meinem Büro („mein Büro“ im übertragenen Sinn, vielmehr das Büro der Firma in der ich arbeite) liegt. Er hat auf jeden Fall schon sehr viel gesehen. Das hat natürlich viele Spuren hinterlassen.
Anders gesagt, langsam war er nicht mehr tragbar. Jetzt ist es endlich soweit. Morgen, also Samstag wird ein Vinyl-Boden verlegt.
Sehr spannend war es heute die letzten Stunden des Teppichbodens zu beobachten. Noch spannender natürlich das Ausräumen im laufenden Betrieb:
Montag Morgen geht es dann aufregend weiter. Samstag wird der neue Boden verlegt, dann müssen alle Möbel Montag wieder eingeräumt werden 😉
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Details
Ich fotografiere seit 2006 mit digitaler Spiegelreflexkamera. 34.070 Bilder davon haben es auf meinen Flickr Account geschafft. Sicherlich mindestens die doppelte Anzahl ist im virtuellen Papierkorb gelandet.
Die Art und Weise wie ich Bilder ansehe hat sich seit dem deutlich verändert. Die Art und Weise wie ich fotografiere sicher auch. Meine Frau „schimpft“ oft und sagt zu mir: „Das sind alles tolle Bilder, aber mir fehlt so ein Übersichtsbild auf dem das Ganze zu sehen ist“
Da habe ich immer so mein Problem damit. Weil das nicht die Art ist wie ich Dinge sehe. Ich könnte auch sagen, das Ganze interessiert mich nicht, weil das ganz genau die Sorte Bild ist die ich mir einfach nicht ansehe weil ich es als langweilig empfinde. Eben genau die Art von Geknipse die einem ständig begegnet, ein Bild das ich nach einem Sekundenbruchteil innerlich ablehne.
Fotos müssen etwas besonderes haben. Sie sollen nicht das abfotografieren was das Auge sieht sondern eher eine Stimmung/Emotion/Regung transportieren. Das ist meine Art die Dinge zu sehen. Das klappt natürlich nicht immer. Es sorgt aber auch dafür das ich ein nicht unerhebliche Anzahl von Fotos einfach gar nicht mache. Ausnahmen gibt es natürlich auch, oft sind das Fotos die ich am liebsten löschen möchte. Leider sind das dann aber oft die einzigen Fotos von der Location und sie bleiben als Erinnerung doch dem Papierkorb fern.
Genug getextet, hier das Bild welches mich zum obigen Text inspiriert hat:
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Von Häusern, Ponys und Zügen
Letztes Wochenende gab es für den kleinen Herrn Crosa wieder viel aufregendes zu erleben. Das Klassik Open Air im Luitpoldhain war noch nicht das Ende der Fahnenstange.
Sonntag stand gleich der nächste Ausflug in den Lindenhof auf dem Programm. Nicht weit von Nürnberg entfernt eine wirklich gute Anlaufstelle zur Kinderbespassung.
Nach einer kurzen Fahrt auf einem Autocsooter ähnlichen Gefährt ging es erstmal in den Schatten, die Temperaturen waren doch etwas hoch. Neben 3 Grills gab es auch ein kleines Kinderhaus aus Kunststoff welches natürlich sofort von innen inspiziert wurde:
Das geführte Ponyreiten war leider ein Fehlschlag. Hr. Crosa Junior konnte dem lebenden Getier nichts abgewinnen und verweigerte standhaft den Sattel. Somit hatte „Blacky“ eine leichte Runde ohne Gewicht auf ihrem Rücken.
Die anschließende Zugfahrt war dann jedoch wieder ganz nach Juniors Geschmack:
Nach der 3-ründigen Zugfahrt wurde das nächste Gefährt mit reiner Muskelkraft bewegt:
Mit sicherem Abstand und durch einen Zaun geschützt gab es dann aber doch noch Annäherungen mit dem „Feind“. Das zuvor noch so wenig geliebte Pferdezeugs wurde sogar gestreichelt:
Vielleicht besteht ja bei einem der nächsten Besuche doch noch eine Chance Blackys Sattel zu erklimmen.
Zurück am Auto gab es dann aber, wie immer wenn etwas rundes im Spiel ist, nur noch Augen für den Ball. Das wurde selbstverständlich lautstark mit „BAllllll“ kommentiert.
Sicher nicht der letzte Besuch im Lindenhof. Sehr zu empfehlen, das Ganze.
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Die Geschichte vom Blumentopf und dem Bier
Ein Professor stand vor seiner Philosophie-Klasse und hatte einige Gegenstände vor sich. Als
der Unterricht begann, nahm er wortlos einen sehr großen Blumentopf und begann diesen mit
Golfbällen zu füllen. Er fragte die Studenten, ob der Topf nun voll sei. Sie bejahten es.
Dann nahm der Professor ein Behältnis mit Kieselsteinen und schüttete diese in den Topf. Er
bewegte den Topf sachte und die Kieselsteine rollten in die Leerräume zwischen den
Golfbällen. Dann fragte er die Studenten wiederum, ob der Topf nun voll sei. Sie stimmten
zu.Der Professor nahm als nächstes eine Dose mit Sand und schüttete diesen in den Topf.
Natürlich füllte der Sand den kleinsten verbliebenen Freiraum. Er fragte wiederum, ob der
Topf nun voll sei. Die Studenten antworteten einstimmig mit “ja”.
Nun holte der Professor zwei Dosen Bier unter dem Tisch hervor und schüttete deren ganzen
Inhalt in den Topf – und füllte somit den letzten Raum zwischen den Sandkörnern aus. Die
Studenten lachten.“Nun”, sagte der Professor, als das Lachen langsam nachließ, “ich möchte, dass Sie diesen
Topf als die Repräsentation Ihres Lebens ansehen. Die Golfbälle sind die wichtigen Dinge in
Ihrem Leben: Ihre Familie, Ihre Kinder, Ihre Gesundheit, Ihre Freunde, die bevorzugten, ja
leidenschaftlichen Aspekte Ihres Lebens. Also alle die Dinge, durch die Ihr Leben selbst dann
noch erfüllend wäre, wenn Ihnen ansonsten alles verloren ginge und nur noch diese
verbleiben würden.Die Kieselsteine symbolisieren die anderen großen Dinge in Ihrem Leben
wie Ihre Arbeit, Ihr Haus, Ihr Auto usw. Der Sand schließlich ist alles andere, die
Kleinigkeiten.Falls Sie den Sand zuerst in den Topf geben”, fuhr der Professor fort, “gibt es darin weder
Platz für die Kieselsteine noch für die Golfbälle. Dasselbe gilt für Ihr Leben. Wenn Sie all
Ihre Zeit und Energie in Kleinigkeiten investieren, werden Sie nie Platz haben für die
wichtigen Dinge. Achten Sie auf die Dinge, welche Ihr Glück gefährden. Spielen Sie mit den
Kindern. Nehmen Sie sich Zeit für eine medizinische Untersuchung. Führen Sie Ihren Partner
zum Essen aus. Es wird immer noch Zeit bleiben, um das Haus zu reinigen oder Pflichten zu
erledigen. Achten Sie zuerst auf die Golfbälle, die Dinge, die wirklich wichtig sind. Setzen
Sie Ihre Prioritäten. Der Rest ist nur Sand.”Einer der Studenten erhob die Hand und wollte wissen, was denn das Bier repräsentieren
solle. Der Professor schmunzelte: “Ich bin froh, dass Sie das fragen. Es ist dafür da, Ihnen zu
zeigen, dass – egal, wie schwierig Ihr Leben auch sein mag – es immer noch Platz gibt für ein
oder zwei Bierchen.”