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Das erste mal im Kabuff
Bereits zum 10. Mal fand gestern Abend der erste wöchentliche Poetryslam in Schwabach im Kabuff statt. Kein Eintritt, kein featured Artist, die bezaubernde Frau Wortwahl führt durch den Abend. Leider ist die Lichtsituation vor Ort sehr bescheiden, was mir das Fotografieren leider nur teilweise möglich gemach hat.
Einige Fotos konnten sich jedoch trotzdem vor dem digitalen Papierkorb in Sicherheit bringen. Herzeigbar sind leider nur die Fotos, bei denen die Poeten zufällig gerade etwas günstig standen:
oder auch Bernhard Uhrmann (Lachen ist gesund ^^)
Turnkey Facilitys Ossi Text rockte auch beim 2. Mal:
Sophie Sonnenblick stand leider etwas ungünstig, weshalb es auch kein Foto zu sehen gibt. Ihr Text über ihr gemalte Bild hätte auf jeden Fall ein Bild verdient, aber ich denke im K4, Koffer oder Kellerbühne gibt es bestimmt bald wieder Gelegenheit.
Bei Tobias Ludolph leider das selbe Spiel. Zu wenig Licht. Schade. Die Welt ruft dich an hätte ebenfalls eine Bebilderung verdient.
Neftalies Text über zwei Sichtweisen einer Vergewaltigung, mein persönliches, textliches Highlight:
Nein, Komando zurück, Susannes „Baby ich schüttel mein Haar für dich“ war das Highlight:
Susie Südstadts Ode an die Bradwurst gab es für mich das erste Mal:
Nach einem 4er Finale (Michel Jakob, Neftalie, Bernhard Uhrmann und Susie Südstad) hat Neftalie das Ding verdient nach Hause geholt:
Sonntag ist Highlander im Koffer, möge das Licht dort mit mir sein…
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die tExtremisten
Als Slamliebhaber war ich schon sehr gespannt darauf, Michel Jakob und Peter Parkster abendfüllend in der roten Bühne erleben zu dürfen. Jeder einzeln als Poetryslamer ein echter Hingucker/Hinhörer, da konnte also eigentlich gar nichts schief gehen. Die tExtremisten, so nennen sich die beiden für ihr gemeinsames Projekt:
Und dann ging es auch schon los. Die beiden haben wirklich von der ersten Minute an Vollgas gegeben. Es war einfach eine Wohltat 2 so begnadeten Textern an den Lippen zu hängen.
Gemeinsam begannen sie den Abend, dann wurde abwechselnd Solo vorgetragen, und auch immer wieder im Duett. Bei der Menge Text war es natürlich unmöglich alles frei vorzutragen. Doch wer langweiliges Ablesen vermutet, liegt völlig Falsch.
Viel zu schnell war der erste Teil vorbei und es ging in die Pause. Und wer meint die beiden hätten im zweiten Teil nagelassen, der liegt schon wieder völlig Falsch. Michel und Peter sind noch mal zu Höchstform aufgelaufen, und der neue, erst am Samstag fertig gestellte Sketch/Vortrag/Text über unliebsame Telefonate setzte für mich das Highlight des Abends:
Michel Jakob als Innenminister Wolfgang Schäuble, einfach unvergesslich:
Wer dieses wortgewaltige, kurzweilige Show tatsächlich verpasst hat, sollte sich unbedingt Freitag, den 06. März um 20:00 Uhr in der Theaterhalle Galgenbuck Großhabersdorf vormerken. Nicht nur für Poetryslam-Fans Sehens- und Hörenswert.
Michel Jakob als Helmut Kohl hätte ich jetzt fast unterschlagen:
Wer noch weitere Bilder von dem Abend sehen möchte, dem sei diese Dia-Show ans Herz gelegt. Entspannt zurücklehnen und geniessen. Noch besser aber am Freitag live ansehen 🙂
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Erlangenslam
Die letzte Woche war ja definitiv eine Poetryslamwoche. Es begann Sonntag im Koffer, dann der Donnerstag im K4 und das Finale am Sonntag in Erlangen im E-Werk, in der Kellerbühne. Auf Erlangen war ich sehr gespannt, bisher kannte ich ja nur die Slams in Koffer und im K4. 20.30 Beginn, da ahnte ich schon, es könnte spät werden. 3 Namen auf der Poetenliste kannte ich schon: Michel Jakob, der ja sonst die Slams im Koffer und K4 moderiert (als Poet leider diesmal ohne abgefahrenen Anzug), Wolfgang Tischer und die bezaubernde Clara Nielsen. Die Reihenfolge der Poeten stand allerdings anders als ich es kannte schon vorher fest.
Schreibfaul wie ich nun mal bin, verlinke ich HIER einfach auf ein Foto der „Startaufstellung“ 😉
Statt einem features Artist gab es die mehr als geniale Kombo: The fucking Hornisschen Orchester, denen ich aber einen eigenen Blogeintrag widmen möchte. Ein Einstimmungsfoto aber schon mal hier und jetzt, quasi vorab:
Moderiert wurde der Abend von Jan, der es ebenso wie auch sonst der Michel, vortrefflich verstand, vor der Abstimmung durch das Publikum welcher Poet weiter kommt, die vorgetragenen Texte gekonnt zusammen zu fassen. Wirklich keine leichte aufgabe, bei 5x 8 Minuten Text pro Runde:
Die Kellerbühne ist wirklich ein toller Ort um Fotos zu machen, Licht und Sicht sind bestens. Ich konnte mich auch nicht beherrschen, und habe tatsächlich gut 280 Fotos gemacht. 133 davon haben es dann bis Flickr geschafft. Da ich mich nicht so recht entscheiden konnte, welche davon hier zu sehen sind, verlinke ich einfach mal das ganze Album, oder für die hartgesonnen Fans, die DIASHOW. Ich begehe jetzt mal den Fehler der Selbstbeweihräucherung und verleihe das Prädikat SEHR SEHENSWERT.
Trotzdem hier noch mal die Poeten:
Nach zwei grandiosen Runden gab es sowohl in Runde 1 als auch in Runde 2 je 2 Sieger, das Finale bestand also aus 4 Teilnehmern. Den Anfang machte Steini:
weiter mit den Finalisten aus Runde 2, Katharina Spengler:
Claras Finaltext war nicht zu schlagen, und der Sieg ging verdient an sie:
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Slamagain
So, das scheint die Slamwoche schlechthin zu werden. Letzten Sonntag im Koffer, am Donnerstag und am kommenden Sonntag noch mal in Erlangen. Doch erst zurück zum Donnerstag. Gauner stand als Featured Artist auf dem Programm, das lies natürlich mein HipHop-Herz gleich höher schlagen. Und es wurde belohnt. Ich hab mich dann auch gleich belohnt, mit dem Kauf von Gauners Cd.
Zwei weiter Highlights des Abends waren sicher Michels rotes Hemd + Hose zu schwarzem Jacket, welche sich leider aufgrund der nicht immer ganz einfachen Lichtverhältnisse nur dürftig ablichten lies:
und natürlich die Poeten-Fee die sich mit Michel einen herben Schlagabtausch lieferte, letztendlich aber dann doch den kürzeren zog.
Wie üblich begann der Abend mit dem featured Artist, Gauner aus Berlin:
anschliessend gab es einen Ausflug zurück auf die Schulbank, wirklich sehr gekonnt vorgetragen von Bybercap:
Wolfgang Tischers Karnervalsausführungen hatten die Highlights eher im ersten Teil versteckt, die Körpersprache glich das aber teilweise aus:
Johanna Molls Geschichte über den Versuch eine Beziehung mit etwas Spannung zu beleben hatte ich im Koffer schon gesehen, aber wer so gekonnt Texte vortragen kann, und noch dazu so gute, das würde mich auch beim 3. Mal noch verzaubern:
Wie sich das so anfühlt, mit dem Lampenfieber und dem hinterm Text verstecken wurde von Sophie Sonnenblick sehr anschaulich dargeboten:
Das fränkisch durchaus ausdrucksstark, treffend und mehr als unterhaltsam sein kann, stellte Peter Landshuter eindrucksvoll unter Beweis. Gerade raus, und kompromisslos und gut 🙂
Frau Wortwahls schonungslose Abrechnung mit Bio und Lightprodukten im Supermarkt war für mich der beste Text des Abends und lies mich fast nicht zum fotografieren kommen, da ich nur an ihren Lippen hing und ihrer so genialen emotionalen Darbietung folgen:
Nephis vollen Künstlernamen gibt es als CC per Mail und er überzeuge seinen improvisierten ersten Bühnenauftritt unter anderem mit mehr als solider Sprechgesangskunst:
Lucas Fassnachts Gemüserally nach Arbeitsende im Supermarkt trifft auch beim 2. Mal noch voll ins Ziel. Auch wenn es diesmal anders als im Koffer nicht für das Finale reichte:
Der Preis für die beste Gestik und Mimik ging definitiv an Nils Rusche:
Das Finale zwischen Frau Wortwahl und Nephi war an Spannung nicht zu überbieten:
Und die Entscheidung beide zum Sieger zu erklären absolut gerechtfertigt.Jede Menge weiterer Bilder gibt es hier im Flickr Album….
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Koffer reloaded
Endlich wieder Slam, stand gestern als sonntägliches Abendprogramm auf der Speiseliste. Bereits um 19:30 vor Ort zu sein hat sich wieder bewährt, die Kofferfabrik füllte sich ziemlich schnell bis auf den letzten Platz.
Featured Artist Philipp „Scharri“ Scharrenberg eröffnete seine Beitrag über nervende abendländische Handymusik und Panflöten Drangsalierung rockten den Koffer:
Benny Reichstein: Mein Leben ist ein Autocorso voller Filmzitate. Was für ein wundervoller Satz:
Johanna Moll: Wohin mit der Leiche. Vor allem wenn sich herausstellt, er ist gar nicht tot !
Denis Langer: Eichhörnchenweltherrschaft. Herr Runkenstein ist eigentlich nicht ganz mein Fall, die Eichhörnchenweltherrschaft fand ich allerdings göttlich:
Philipp Weißmann; oder wie Frauen es immer wieder schaffen uns mit einem simplen Geräusch zum Vollaffen zu machen:
Lucas Fassnacht : Nach Geschäftsschluß im Supermarkt. Er kam sah und siegte ist hier mehr als nur eine Floskel. 2x die 10 im Publikum.
Der featured Artist gab noch sein Westerngedicht zum besten, eine Lachsalve nach der anderen, einfach köstlich:
Axel Horndasch: Dod am Dudzendeich. Inhaltlich nicht so mein Fall, aber verdammt viel Respekt 4 verschiedene Dialekte live vorzutragen, das alles andere als einfach.
Wolfgang Tirscher: Fasching. Habe ich schon besser gesehen. Mehr als 2 Grinser waren da nicht bei.
Hans Hufnagel: 4 Gedichte. Mein persönliches Highlight, die einleitenden Worte über nächtliche seltsame Begegnungen mit Pflanzen:
Finale:
Lucas Fassnacht : Zeus schmiert sie ein Butterbrot mit Nutella. Auch die zweite Nummer ein Ohrenschmaus. Perfekter Text, perfekt vorgetragen. Der sichere Sieg eigentlich schon nicht mehr zu nehmen.
Axel Horndaschs Vaterfreuden hatte es schwer, so wie Lucas vorgelegt hatte. Gefiel mir aber deutlich besser als Kommisar deppert. Fränkisch ist einfach zu hart…
Nicht zu vergessen natürlich Michel Jakob, der gekonnt wie immer kurzweilig durch den Abend führte: