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Manche Dinge benötigen einfach Zeit
Seite fast einer Woche gehe ich an ihr vorbei. Schon beim ersten Mal hat sie mir gefallen. Sie ist mir aufgefallen. Sie war noch nicht bereit, trotzdem konnte ich erkennen was mich erwarten würde. Manche Dinge weiss man einfach. So war es bei ihr.
Jeden Morgen hab ich sie tief angeblickt, prüfend, fordernd. Doch sie war noch nicht so weit. Aber ich kann warten. Das habe ich gelernt. Nichts über s Knie brechen. Langsam rantasten. Der nächste Morgen, wieder der prüfende Blick. Nein, noch immer nicht.
Ich hatte schon fast Angst davor den Moment zu verpassen, sie vielleicht zu vergessen, ich hätte es mir nie verziehen. Zu aussergewöhnlich, war sie doch schon in diesem Zustand. Einzig sie alleine sollte es sein. Ihre Schwestern hatten versagt, keine hatte es geschafft. Nur sie. Doch es dauerte. Wie ein guter Wein reifen muss.
Wer jetzt darauf wartet endlich ein Bild einer Frau zu sehen wird bitter eintäuscht sein, ich spreche von einer Blüte. Heute war es nämlich so weit, sie war in voller Pracht erblüht:
Sie war es mir sogar Wert extra den externen Blitz draufzuschrauben 🙂
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Septembersonne
Ich wollte ja schon nicht mehr daran glauben, nach so vielen grauen tristen Tagen. Doch heute wurde ich endlich wieder mit etwas Sonne verwöhnt (und ich hoffe das bleibt auch noch etwas so !) Wie sich der ein oder andere Stammleser sicher schon denken wird, gab es nach dem aufschliessen, Katze begrüssen und beschmusen nur noch eines: Canon raus, 85 1.8 + Geli drauf und raus in den Garten.
Es sind ein paar ganz schöne Gegenlichtsachen dabei raus gekommen. So, genug erzählt, hier Sommer reloaded:
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Alle Bilder aus diesem Album (sind nur noch ein paar zusätzliche) gibts hier als Flickr-Dia-Show
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Wäscheleinenartist
Auch nach über 13.000 Auslösungen gibt es so ganz, ganz spezielle Momente, hinter dem Sucher der Canon. Es ist so ein Kribbeln, es lässt nicht so ganz einfach beschreiben. Ich vermute, ein Angler der nach langem Warten am Fluß endlich den Biss an der Angel hat, der wird sich genau so fühlen.
Heute war so ein ganz spezieller Moment. Als ich vom Garten zurück ins Haus gehe, sehe ich sie sitzen:
ganz vorsichtig schleiche ich mich vorbei, nur nicht verscheuchen. Innen angekommen, mit geschätzten 200 km/h die Treppe hoch, Kameratasche aufreissen, Canon raus und wieder runter. Und tatsächlich, Sie sass noch immer auf der Wäscheklammer. Ich vorsichtig angeschlichen und *klack* Der Verschluss löst aus:
Sie bleibt sitzen. *wow* Ich bin begeistert. One in a Million. Ich werde frecher. Dann passiert es. Sie fliegt weg. Schade. Na ja, aber gute Ausbeute. Ich drehe mich um und kann meinen Augen kaum glauben, die Libelle setzt sich erneut auf die Wäscheklammer. Ich renne wieder rein, wieder in den ersten Stock. Die Nahlinse ist mein Ziel. Wieder unten angekommen sitzt sie immer noch auf der Wäscheleine.
Zentimeter um Zentimeter pirsche ich mich näher. So ein Makro wäre jetzt was tolles denke ich mir. Gut, die Libelle ist groß genug sie auch ohne gut zu erwischen. *klack* *klack* das Geräusch des Verschlusses scheint sie gar nicht zu stören. Ich halte weiter drauf und wünscht mir noch etwa mehr Licht um die Blende weiter zu machen zu können.
Irgendwann bin ich zufrieden und lass der Libelle ihre Ruhe. Mir wird bewusst, Naturfotograf ist meine grosse Leidenschaft. Toll war es, wie immer wenn ein „Tier“ vor der Linse ist 🙂
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Alle Fotos als Flickr-Dia-Show gibts hier
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Foto-Zeit
Die Umstellung meiner Trainingszeiten hat sich wirklich bewährt. Statt wie viele Jahre Dienstags, Donnerstags und Samstags, steht ja seit einigen Wochen Montag, Mittwoch und Freitag als Trainingstag in meinem Wochenplan. Somit bleibt am Samstag einfach wesentlich mehr freie Zeit. Kein Blick auf die Uhr um bis spätestens 16.00 Uhr im Gym zu sein.
Im Zweifelsfall also auch Zeit die Canon raus zuholen und den ein oder anderen Momenteindruck festzuhalten. Nach dem ich heute Nachmittag einen wirklich sehr grossen, interessanten Fotoladen mit grossem Second-Hand Bereich in der Nürnberger Südstadt entdeckt hatte (und da doch tatsächlich mein Objekt der Begierde gebraucht zu erstehen war ( und Objekt Nr. 2 ebenfalls !)) hatte der Onkel Crosa wieder mal nur die Canon im Kopf und verschwand mit selbiger im Garten:
sollte sich tatsächlich jemand für die restlichen Fotos interssieren (keine Angst, es sind nicht all zu viele) einfach hier clicken und als Flickr-Foto-Gallerie bequem zurück lehnen
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Alienplant
Bei der Gewächshaus-Tomaten-Fotografier-Aktion bin ich über diese interessante Perspektive gestossen, die Canon hatte gerade die Nahlinse angezogen und so entstand dieses nicht uninteressantd Foto: