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Aufhören wenn es am schönsten ist…
Wäre vermutlich ein guter Plan gewesen. Doch wann war es am schönsten ? 2006 ? 2007 ? 2008 ? 2009 ? Rückblickend wird es wohl 2008 gewesen sein.
Jeden Tag einen Blogeintrag. 2.539 sind es dann geworden. Nur einmal am Tag den Mund aufmachen, das war dann doch eher die Seltenheit.
Warum jetzt ? Keine Ahnung, vielleicht hat mir die eine Woche Offline auf den Azoren gezeigt, die Welt dreht sich weiter, auch ohne Feedreader und verfassten Beiträgen. Vielleicht auch das Gefühl eh nichts mehr zu sagen zu haben, nichts mehr zu zeigen zu haben was nicht irgendwo anders genauso zu sehen ist…
Bleibt also 21.614 Kommentaren Danke zu sagen. Und natürlich all den stummen Leser 🙂
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Azoren, Tag 4, Nordeste
Der 4. Urlaubstag war definitiv Pol-Filter Tag. Ein großes Problem bei derartigen Urlaubsreportagen ist ja immer das extrem harte Licht zwischen 11 und 15.00 Uhr. Klar, die Kamera gar nicht erst benutzen wäre eine Möglichkeit. Sicher aber nicht die beste, vor allem bei einem so nervösem Auslösefinger wie dem Meinen 😉
Zeit also den letztes Jahr in Teneriffa gekauften Polfilter auch etwas intensiver zu nutzen. Der Plan ging auf, und das harte Mittagslicht hatte ich damit ganz gut im Griff, auf dem Weg nach Nordeste:
Die kleine tapfere Bergziege hat sich auf aufs Bild geschlichen. Für eigentlich Kategorie A gebucht gar nicht schlecht 😉
Auf dem Weg nach Nordeste sind wir dann irgendwann Richtung Wasser, leider hab ich vergessen wie er kleine aber feine Ort hiess:
Irgendwie lustig fand ich die Kirchen, den egal in welchem Ort sahen die Kirchen immer genau gleich aus:
Nach etlichen Kilometern ein neuer Abstecher Richtung Küste. Ich glaube der Strand lag in der Nähe von MAIA:
Weiter Richtung Nordeste gab es urplötzlich hinter einer Kurve eine DER Touristenattraktionen, hier entdeckten wird dann auch tatsächlich einen ganzen Reisebus. Das ganze war aber nicht weiter schlimm, nach 5 Minuten waren die Touris nämlich wieder unterwegs zur nächsten Attraktion 😉
Dank ISO 50 (i live 5D ;)) und komplett geschlossener Blende + Polfilter konnte ich das Wasser sogar zum etwas langsamer fliesen bringen 😉
Man beachte bitte auf dem nächsten Bild bitte den Größenunterschied Kopf und Hortensienblüte o.O
Auf einem der wunderschönen, zahlreichen Rastplätze gab es dann eine kleine Stärkung, der Weg nach Nordeste zieht sich ziemlich:
Nordeste selber eher wenig spektakulär:
Der Weg zu dem kleinen Leuchtturm mit 25% Steigung und hammerharten Kurven dafür um so mehr:
Auf dem Weg zurück, dann wieder ein Halt an einem der wunderschönen Rastplätze:
Und nach einem wunderschönen Sonnenuntergang:
Dann endlich noch mal was zu futtern
Tag 3 war natürlich wieder mit wesentlich mehr Fotos vollgepackt. Stammleser kennen das Spiel ja schon. Hier der Link für Tag 3 als Flickr-Dia-Show:
http://www.flickr.com/photos/facing-my-life/sets/72157621715997177/show/Alternativ die Fotos des 4. Urlaubstages als Einzelbilder zum Anklicken:
http://www.flickr.com/photos/facing-my-life/sets/72157621715997177/detail/
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Gänsehaut…
Ich mag ja eigentlich gar keine Sender im Privatfernsehen, weil mich die Werbung tödlich langweilt. Wenn also der Herr Crosa die Fernbedienung in den Griffeln hat, dann läuft eigentlich nur SKY, maximal vielleicht noch Arte oder DMAX. Vorhin lief jedoch Crossing Jordan auf… *überlegt* ich glaube Vox.
Und da gibt es diesen Mobilfunkanbieter der schon das ein oder andere Mal ein recht glückliches Händchen mit der Musikauswahl seiner Werbespots getroffen hatte. Doch aktuell ist es einfach nur ein Volltreffer.
Nach nur 3 Sekunden Musik hat Onkel Crosa komplette Gänsehaut und ist hin und weg. Ich glaube nur Musik und Gerüche können so intensive Gefühle in so kurzer Zeit auslösen. Vor allem Musik die den Stempel Kult verdient. Musik, die egal nach wie vielen Jahren immer noch genauso zündet. Wie schade, dass solche Musik so selten geworden ist.
Den Mobilfunkclip gibt es jetzt nicht zu sehen. Ich bevorzuge das Original:
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Projekt 52, Woche 27: Naturgewalten
Zum Wochenthema Nr. 27, Naturgewalten habe ich bewusst etwas länger gewartet, denn ich war mir sicher auf den Azoren würde ich ein passendes Bild entdecken. Zuerst war ich ja versucht einen Wasserfall zu nehmen. Doch nach kurzem Überlegen fand ich das gleich folgende Bild wesentlich passender.Die Felsformationen habe ich an einer Küste entdeckt. Das Thema Naturgewalten finde ich doppelt gut getroffen. Einerseits finde ich die Steine selbst mehr als gewaltig, andererseits zeigt es auch sehr schön die Gewalt von Wasser, welches den Stein so wundervoll bearbeitet hat.
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Von Mineralwasserabfüllruinen und schwefeligem Blubberwasser
Klingt doch mal Besser als Azoren Tag3 😉 Unsere Tour am 3. Tag führte zu einer ehemaligen Mineralwasserabfüllanlage die leider vor etlichen Jahren einem Erdrutsch zum Opfer fiel. ( Agua Mineral Carbo-Gasosa das Lombadas sagt der Reiseführer )Lombadas nennt sich der Ort. Die Anfahrt war teilweise recht abenteuerlich. Die Reste der Mineralwasserfabrik gibt es noch zu bestaunen:
Links und rechts der Ruine gibt es zwei Flüsse, der eine sehr Eisenhaltig, daher auch das eher rote Flußbett, und einen weiteren, „normalen“:
Unmittelbar hinter der Ruine fliessen beide zusammen. Voller Tatendrang nahmen wir uns den „nicht-Eisen-haltigen“ vor:
Leider gab es irgendwann keinen richtigen Weg mehr und daher beschlossen wir den noch jungen Tag anders zu nutzen. Ich war schon mehr als gespannt auf die heissen Schwefelquellen, und nach einer weiterhin interessanten Autofahrt kamen wir bei Caldeira Velha an:
Je weiter wir um die Ecke kamen, umso mehr Schwefelgeruch lag mir in der Nase. Die erste unterirdische Quelle hatte auch schon eine ganz unnatürliche Farbe:
Und dann war es soweit Und ich hatte meine erste Blubberpfütze, und es roch als hätte Der Teufel persönlich Schluckauf. Schwefelgeruch bis zum Abwinken:
Für mich eine der interessantesten Erfahrungen in diesem Urlaub, die Einzigartigkeit der Natur so imposant zu geniessen, als wäre ich in einem Film. Die Reise zum Mittelpunkt der Erde zum Beispiel.
Um die Ecke dann die Touristenattraktion. Im Vergleich zu den Canaren aber trotzdem eher spärlich besucht:
Mich erstaunte die gewaltige Fauna und Flora, hätte ich doch eher gedacht der Schwefelanteil im Wasser wäre nicht gerade Wachstumsbelebend:
Nach ein paar schönen Ausblickspunkten
führte uns unser Weg aber weiter zum Lagoa do Fogo:
Am Auto wurde dann kurz auf Wanderstiefel gewechselt und es ging einen nicht unsteilen kleinen Weg hinunter zum See:
Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal eine so angenehme Ruhe verspürt habe. Als würde an diesem See die Zeit stehen bleiben. Genau so sieht Erholung aus 🙂
In den guten 2 Stunden unten am See haben wir 4 Menschen getroffen, an einer der Attraktionen auf der Insel. Einfach schön…
Der Aufstieg zurück zum Auto hatte es dann in sich, aber kein Wenn ohne Aber 😉
Ein paar Hundert Meter um die Ecke gab es dann noch einen sehenswerten Blick über den See:
Am Aussichtspunktparkplatz bekamen wir dann auch noch Gesellschaft. Lange genug um vom 24-70 auf das 70-200 zu wechseln:
Natürlich ist es unmöglich alle Bilder des 3. Tages in diesen Beitrag zu packen. Daher gibt es für interessierte die Möglichkeit alle 111 Fotos als Flickr-Dia-Show zu betrachten:
http://www.flickr.com/photos/facing-my-life/sets/72157621824975642/show/
Alternativ natürlich auch das Flickr-Album zum Bilder anclicken:
http://www.flickr.com/photos/facing-my-life/sets/72157621824975642/detail/