erlebtes

Von Mineralwasserabfüllruinen und schwefeligem Blubberwasser

Klingt doch mal Besser als Azoren Tag3 😉 Unsere Tour am 3. Tag führte zu einer ehemaligen Mineralwasserabfüllanlage die leider vor etlichen Jahren einem Erdrutsch zum Opfer fiel. ( Agua Mineral Carbo-Gasosa das Lombadas sagt der Reiseführer )Lombadas nennt sich der Ort. Die Anfahrt war teilweise recht abenteuerlich. Die Reste der Mineralwasserfabrik gibt es noch zu bestaunen:

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Links und rechts der Ruine gibt es zwei Flüsse, der eine sehr Eisenhaltig, daher auch das eher rote Flußbett, und einen weiteren, „normalen“:

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Unmittelbar hinter der Ruine fliessen beide zusammen. Voller Tatendrang nahmen wir uns den „nicht-Eisen-haltigen“ vor:

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Leider gab es irgendwann keinen richtigen Weg mehr und daher beschlossen wir den noch jungen Tag anders zu nutzen. Ich war schon mehr als gespannt auf die heissen Schwefelquellen, und nach einer weiterhin interessanten Autofahrt kamen wir bei Caldeira Velha an:

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Je weiter wir um die Ecke kamen, umso mehr Schwefelgeruch lag mir in der Nase. Die erste unterirdische Quelle hatte auch schon eine ganz unnatürliche Farbe:
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Und dann war es soweit Und ich hatte meine erste Blubberpfütze, und es roch als hätte Der Teufel persönlich Schluckauf. Schwefelgeruch bis zum Abwinken:

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Für mich eine der interessantesten Erfahrungen in diesem Urlaub, die Einzigartigkeit der Natur so imposant zu geniessen, als wäre ich in einem Film. Die Reise zum Mittelpunkt der Erde zum Beispiel.

Um die Ecke dann die Touristenattraktion. Im Vergleich zu den Canaren aber trotzdem eher spärlich besucht:
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Mich erstaunte die gewaltige Fauna und Flora, hätte ich doch eher gedacht der Schwefelanteil im Wasser wäre nicht gerade Wachstumsbelebend:

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Nach ein paar schönen Ausblickspunkten

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führte uns unser Weg aber weiter zum Lagoa do Fogo:

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Am Auto wurde dann kurz auf Wanderstiefel gewechselt und es ging einen nicht unsteilen kleinen Weg hinunter zum See:

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Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal eine so angenehme Ruhe verspürt habe. Als würde an diesem See die Zeit stehen bleiben. Genau so sieht Erholung aus 🙂

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In den guten 2 Stunden unten am See haben wir 4 Menschen getroffen, an einer der Attraktionen auf der Insel. Einfach schön…

Der Aufstieg zurück zum Auto hatte es dann in sich, aber kein Wenn ohne Aber 😉

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Ein paar Hundert Meter um die Ecke gab es dann noch einen sehenswerten Blick über den See:

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Am Aussichtspunktparkplatz bekamen wir dann auch noch Gesellschaft. Lange genug um vom 24-70 auf das 70-200 zu wechseln:

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Natürlich ist es unmöglich alle Bilder des 3. Tages in diesen Beitrag zu packen. Daher gibt es für interessierte die Möglichkeit alle 111 Fotos als Flickr-Dia-Show zu betrachten:

http://www.flickr.com/photos/facing-my-life/sets/72157621824975642/show/

Alternativ natürlich auch das Flickr-Album zum Bilder anclicken:

http://www.flickr.com/photos/facing-my-life/sets/72157621824975642/detail/

8 Comments

  • klee

    Hei, wie schön! Die Mineralwasserabfüllanlage hab ich damals im Nebel nicht gesehen, genausowenig wie die beiden Flüsse. Es regnete aus dicken Wolken.

    Der Vorteil: ich hatte die Caldeira Velha ganz für mich alleine – herrlich. Ich hoffe sehr, ihr habt das Bad unterm Wasserfall auch selbst genossen, das darf man sich nicht entgehen lassen (auch wenn es bei euch voller aussah).

    Und der Fogo ist natürlich einmalig – auch die Fotos davon.

  • hombertho

    Wow eine tolle Landschaft und auch mal wieder Klasse von dir eingefangen. Ich glaube da könnte ich es auch eine Zeit lang aushalten. Natur pur und wenig los. Kann es sein, dass es ein bisschen kalt dort war? Wenn ich so die Jacke sehe 🙂
    Da sieht man auch, dass des 24-70mm ein verdammt geiles Objektiv ist. Ich würde mir ja auch gerne das Nikon kaufen, aber 1400 Euro 😯 Nachdem nun ja jetzt mein 17-50mm für über 10 Wochen in Reperatur ist bräuchte ich eigentlich schon mal einen Ersatz….

  • klee

    @hombertho: es kommt auf die Höhe an! São Miguel geht bis auf 1.103 m hoch, da ist es natürlich kühler und vor allem windiger als in Küstennähe. In der Caldeira Velha hat jedenfalls keiner eine Jacke an 😉

  • Crosa

    @klee
    Beim Mineralwasser war es angenehm. T-Shirt war aber fast schon zu kalt, wegen Wind. Leicht bewölkt, aber zum am Fluß rumturnen genau richtig.

    Wasser fall haben wir uns nicht gegeben. MIR war da einfach zu viel los.

    @hombertho
    Danke. Ja, das lässt es sich super einfachen. Die Jacke ist eine Regenjacke, es sah nach Regen aus. Kalt kann man nicht sagen. Im T-Shirt bisschen frisch wegen Wind. Das Nikon ist noch einen ticken besser als das Canon. Allerdings wäre es mir am Crop unten rum zu lange. Gut, es lässt sich mit dem 12-24 prima ergänzen. Aber das ist glaube ich noch teurer und dann gibts oft Wechselorgie. Ich für meinen Teil hab nach dem Umstieg auf Kleinbild gemerkt, dass die Brennweiten ursprünglich einfach für Analoges Kleinbild gemacht wurden und mir einfach super passen 🙂 Und ich ertappe mich dabei, fast nur noch 24-70 oder 70-200 zu verwenden. Das 50 1.4 kommt fast gar nciht mehr zum Einsatz… Das geniale 17-55 VR würde doch fast besser passen, oder ?

    @Klee
    Im Julie ist es eigentlich mit einer ganz dünnen Windjacke völlig ausreichend. Die wird auch eher selten benötigt. Allerdings trotzdem ratsam, denn völlig verschwitzt am Berggipfel oben ist es doch ein paar Grad kälter und der Wind geht schon mal ordentlich 🙂

  • klee

    @crosa + hombertho: worauf ich eigentlich hinaus wollte: keiner muss Angst haben, dass es ihm auf den Azoren zu kalt wird. Warmduscher bleiben dann eben in Küstennähe, da ist es kuschlig warm. Bei der Frage nach dem Wetter auf den Azoren sollte man immer auch schauen, WO man gerade ist – oben oder unten, windgeschützt oder nicht etc.

  • Olli

    Sehr schöne Bilder. Top! 🙂
    Bei den Lombadas waren wir gar nicht… hatten wir uns gespart… und bei euch haben tatsächlich welche gebadet? Wir waren da zwar alleine… aber gebadet hatten wir trotzdem nicht, da das Wasser viel kälter war als erwartet.

    Die richtige Kleidung ist schon wichtig… ich bin eigentlich nie ohne Regenjacke aus dem Haus, da es einfach viel zu wechselhaft war. 🙂

  • Crosa

    @Olli
    Danke. Lombadas war jetzt nicht unbedingt das must have seen Ding 🙂 Ja, ich dachte auch das Wasser wäre deutlich wärmer. Geregnet hat es bei uns nur an den letzten beiden Tagen, und da auch nur ganz wenig. Aber gebraucht hab ich sie trotzdem. Sonne, schwitzen, dann wieder Wind. Aber gerade DAS ist irgendwie das schöne 🙂

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