• erlebtes,  Natur

    Zurück aus Sonnenland

    Ich glaub ich spinne, gerade die Deutsche Grenze passiert und prompt beginnt es zu regnen. Wirklich wie im Film, keien 100 Meter in Schlechtwetterland und schon öffnen sich die Schleusen. Nach 6 unglaublichen Sonnentagen mit über 30° stehe ich da aber mächtig drüber. Ausführliche Berichte folgen die Tage.

    Wer wäre ich, würde ich nicht schnell ein paar bilder vom ersten Tag aus dem Ärmel schütteln. 994 weitere warten noch darauf sortiert, zum Teil gelöscht, bei Flickr ge-uploaded und als Diashow hier verlinkt zu werden. Anders als viele vermuten lag ich nicht jeden Tag im Pool oder am Badesee, sondern jeden Tag oben am Berg, aber dazu später mehr.

    Auf dem letzten Bild ist unsere Unterkunft zu sehen, direkt an der Schlossalm, knapp 300 Meter über der Talstation. Die restlichen Bilder sind ebenfalls von der Schlossalm, allerdings ein paar Meter weiter oben:

    IMG_0967

    IMG_0975

    IMG_0980

    IMG_0985

    IMG_1016

    IMG_1031

    IMG_1039

  • sonstiges

    still alive

    Alles hat ein Ende, leider auch dieser Urlaub. Ich habe tatsächlich doch noch einen Internetzugang aufgetrieben, ein wirlich seltsames Gefühl von Samstag – Donnerstag OHNE Internet. Noch einmal Schlafen, noch einmal diese traumhafte Bauernfrühstück, noch einmal dieser Traumhafte Blick ins Tal.

    Aber ich habe schon gesehen, der Sevenspiders hat mich mehr als würdig vertreten. Hier schon mal ganz viel herzlichen Dank.

    So, jetzt gehe ich mir noch mal den Bauch vollschlagen und versuche nicht daran zu denken dass es morgen schon wieder nach Hause geht.

    Viele Grüße aus dem Gasteinertal an klein Bloggersdorf 😉

  • Kamerastuff,  Natur

    Die sieben Fotos der Spinne

    In Ermangelung an Master Crosa und gemäß seinem Wunsch, keinen Tag unbeschrieben zu lassen (womit ich schon mal gescheitert bin), muss ich wohl jetzt mal mit meinen eigenen bescheidenen Fotos um mich schmeißen. Es ist ja immerhin ein Fotoblog hier und keine Spielwiese für verkappte Romanautoren

    So öffne ich hier und heute also meine Flickr-Schatulle und man erblickt …gähnende Leere. Ich hab bedauerlicherweise nicht den Output von Crosa – meine Galerie umfasst noch nicht mal 50 lächerliche Bilder.

    Dafür hab ich in einem plötzlichen Anfall von Sentimentalität über 400 Screenshots aus World of Warcraft hochgeladen und weiß grad gar nicht, ob das mir einfach nur eine Papiertüte über den Kopf ziehen soll, oder ob die Community meinen Absprung in die nächste Erdspalte wünscht. Bin halt auch ein zu groß geratenes Kind.

    Für die Kunstwerke aus dem Handgelenk, wie sie Crosa selbst immer wieder präsentiert, fehlt mir schlicht das Talent. Meine Fotos sind fast immer ein Produkt unendlicher Fummelei und Manipulation, sehr zum Leidwesen mich begleitender Personen, welche sich bereits vom Statistischen Bundesamt Berechnungen haben vorlegen lassen, die ihnen Aussage über ihre verplemperte Lebenszeit geben, während sie neben mir stehen und auf die Vollendung des Fotos warten.

    Maspalomas Promenade, Gran Canaria
    Promenade in Maspalomas, Gran Canaria. Aufgenommen mit einem Kamerafilter und biblisch langer Belichtung

    Terrasse in Firgas, Gran Canaria
    Terrasse in Firgas, Gran Canaria. Infrarotfotos wie dieses sehen auch nur in dieser geringen Bildgröße einigermaßen gut aus.

    Villa Grün, Dillenburg (Hessen)
    Die Villa Grün in Dillenburg, Hessen. Bei Infrarot hab ich leider mit einer steten Unschärfe der Objekte zu kämpfen.

    Wilhelmsturm, Dillenburg (Hessen)
    Der Wilhelmsturm in Dillenburg, Hessen. Auch Infrarot, aber diesmal nicht farbreduziert, sondern farbverschoben. Der Grund für die Unschärfe liegt in der veränderten Wellenlänge des Infrarotlichts. Sie liegt leicht abseits des normal sichtbaren Lichts. Der Autofocus der Canon schnallt das leider nicht und die manuelle Fokussierung ist reine Glückssache. Vielleicht hat ja jemand einen Tip, der sich damit auskennt 🙂

    'Dendroid, Holzbachschlucht, Westerwald
    ‚Angriff des Dendroiden‚ 😉 in der Holzbachschlucht, Westerwald. Diesesmal ein Bild des in letzter Zeit viel strapazierten Thema HDR.

    Der (verspielte) Ort meines Schaffens
    Nochmal HDR: Der (verspielte) Ort meines Schaffens. Die zweite Tastatur rechts wurde derweil ausgetauscht durch eine vornehme, schwarze Minitastatur, bei der man sich fortwährend vertippt, weil nichts da ist, wo man es erwartet.

    Die Cobra (Replic) meines Cousins
    Zuguterletzt noch ein HDR Foto der Cobra-Replic meines Cousins. Irgendwie hatte ich Noob es geschafft, unabsichtlich einen Grünfilter in die Kamera reinzumursken, mit welchem dann diese Aufnahmen entstanden sind. Das meiste Grün könnte ich nachher am PC wieder rauskurbeln. Dabei entstand aber eine recht interessante Farbkomposition.


    posted by SevenSpiders, in andauernder Urlaubsvertretung für Crosa in der internetlosen Zone

  • aufgemerkt,  sonstiges

    Ein Ort in Aufruhr

    Es herrscht eine angespannte Stimmung in St. Gschwumbl. Mehrere dutzend Augenpaare sind auf den Nordosthang des „Säuwatz“ gerichtet. Die Augenpaare gehören den Bewohnern des beschaulichen Ferienorts am Fuße des Säuwatz im freundlichen Niederoberaberösterreich. Aus dem leisen, aber erregten Gemurmel auf dem Markplatz sind nur einzelne Wortfetzen zu hören.

    Dinge wie „Unerhört..“, „Wie kann er nur..“, oder „Boah, die hat ja ein paar dicke…“ schwirren in der Luft umher. Dann erhebt eine Frau mit Fernglas am Rande der Veranstaltung ihre Stimme: „Da!“

    Köpfe drehen sich. Oben am Berg, in der idyllischen Abenddämmerung, sieht man plötzlich einige mächtige Tannen schwanken und wanken. Man hört einige Tiere schreien. Dann: Ein Lichtblitz. Die Menge stöhnt.

    „Zweiundzwanzigtausendsiebenhundertvierunddreißig“ sagt eine andere Frau und kritzelt einen Strich auf ihr Klemmbrett. Sie sagt es ohne Punkt am Schluss, als ob die nächst höhere Nummer mit tödlicher Sicherheit folgen wird.

    Am Gasthaus „Zum goldenen Schuß“ lehnt der Ortsvorsteher von St. Gschwumbl im offenen Türrahmen und kippt sich ein Bier nach dem anderen hinter die Binde. Einige sind auch auf seinem Hemd gelandet. Den obersten Hosenknopf hat sich August Dinkelbrot bereits gelockert. Sein Blick ist verzweifelt. „Das ist jetzt schon der zweite Tag in Folge“, sagt er. „Er hört nicht auf!“.

    Sein Blick wandert wieder zum Berghang, während seine Frau Edna ihm sorgenvoll die Hand tätschelt. „Wissen Sie“, fährt Dinkelbrot fort, „wegen mir kann er ja da oben machen, was er will. Das ist ja noch nicht einmal das schlimmste“. Er rollt mit den Augen. „Kommen sie mal mit“

    Dinkelbrot führt uns um den „Goldenen Schuß“ herum in die dahinter liegende Turnhalle der kleinen Ortschaft. Dort bietet sich ein erstaunlicher Anblick: Dutzende Rehe, Hirsche und Wildsäue. Einige Luchse. Igel, Frettchen …sogar einige Schmetterlinge. Fast alle Tiere total verängstigt, mit weit geöffneten Augen, zitternd.

    Einige Hasen sitzen stoisch und regungslos auf den Bänken über einer Tasse Kaffee. Eichhörnchen verschlabbern nervös ihren Whiskey an der notdürftig eingerichteten Hotelbar in der Hallenecke. Weiter hinten in der Halle sitzt sogar ein Braunbär. Der Bär plappert aufgeregt mit einem gepflegten, beschlipsten Herrn im dunkelblauen Anzug.

    „Der Bär will eine Klage einreichen“, sagt Dinkelbrot, „wegen Verletzung der Persönlichkeitsrechte“. Meister Petz stellt sich plötzlich auf die Hinterbeine, holt mit seiner Pranke aus und klatscht dem Anwalt in die Visage, dass dieser vom Hocker kippt. Sofort rauscht aus einer Seitentür ein identisch aussehender, neuer Anwalt heran, schnappt sich die Unterlagen seines Vorgängers und versucht den Bär zu beruhigen.

    „Dieser…. dieser …Paparazzi…“, fährt Dinkelbrot fort und deutet in Richtung Säuwatz, „..hat den Bär erwischt beim …ähm.. sie wissen schon. Der ist ganz schön sauer sag ich ihnen! Frau Bärin ist noch hinten im Sauerstoffzelt“.

    Dinkelbrot wirkt ratlos. „Es wird eng. Aber es kommen immer noch mehr Tiere vom Berg herunter. Mit jedem neuen Foto, mit jedem Augenblick, in dem der Fotoblitz aufglimmt“. Er bricht in hysterisches Gelächter aus. „Sogar ein Schneeleopard kam ins Dorf gerannt und bat um Asyl. Wir wussten noch nicht mal, dass wir Schneeleoparden hier haben“, kichert er, „aber er ..hi hi ..hat einen gefunden! Einfach so!“. Dinkelbrot hastet zur Bar und prostet wenige Augenblicke später mit den Eichhörnchen.

    Im Anschluß an die Turnhalle besuchen wir Frau Soßenbinder. Sie ist die Besitzerin der örtlichen Pension „Zum Freudenhaus“ und hat neuerdings ein paar Probleme. Ein Problem, sagt sie, krakselt dort oben am Säuwatz entlang. Ihr anderes Problem steht damit im unmittelbaren Zusammenhang. Es heißt Herr Bratfisch, und der ist vom Finanzamt.

    Beide stehen vor einer schier endlosen Fläche an Fotografien, die Herr Bratfisch ordentlich sortiert aneinander gereiht hat. Aus dem obersten Fenster des „Freudenhaus“ sieht die Foto-Collage aus, wie der Lageplan der Pension. Frau Soßenbinder sticht erregt mit dem Zeigefinger in die Nordostflanke des Säuwatz. „Diese Person hat JEDEN Millimeter meines Hotels fotografiert“. Frau Soßenbinder packt den Finanzbeamten am Schlawittchen und rüttelt ihn durch: „Hören sie?? JEDEN!!“

    Herr Bratfisch hat Mühe sich der erzürnten Dame zu erwehren. Dann wird er diplomatisch. „Wir haben anhand der detaillierten Flickr-Fotoserie die exakte Summe der Quadratmillimeter dieser Pension errechnen können. Wir kamen zum Schluß: Frau Soßenbinder hat über Jahrzehnte hinweg die gesetzliche Besteuerung für exakt drei zusätzliche Quadratzentimeter unterschlagen. Ausserdem haben wir noch ein nicht gemeldetes Fernsehgerät in einer Zwischenwand entdeckt“. Herr Bratfisch deutet auf ein finsteres Fotoset, welches einen überraschten World of Warcraft Gnom mit Zylinder vor einem Fernsehapparat zeigt. Auf der Mattscheibe flimmert ein Elfenporno.

    „Das ist doch alles Firlefanz“, brüllt Frau Soßenbinder. „Sehen sie doch mal hier… dieser Teil ist doppelt fotografiert worden!“. Herr Bratfisch beugt sich herunter und starrt intensiv auf ein Stück abfotografierte Tapete. Frau Soßenbinder packt die Gelegenheit sprichwörtlich beim Schopfe, und beschert dem Kopf von Herrn Bratfisch eine beschleunigte Bewegung Richtung Pflaster.

    Zurück auf dem Marktplatz haben wir offenbar einige neue Sichtungen verpasst. „Zweiundzwanzigtausendsiebenhundertzweiundvierzig“ seufzt die Frau mit dem Klemmbrett und macht einen weiteren Strich. Indess beschäftigt sich eine etwas ratlose Edna Dinkelbrot mit einer fremden Dame, welche erst Minuten zuvor mit einem kleinen Firmenlieferwagen nach St. Gschwumbl kam.

    Die fortwährend quasselnde Frau trägt ein grellbuntes Trachtenkostüm, ein Jägerhütchen auf dem Kopf und obenauf …einen Telefonhörer aus Plastik. „Ich bin die Christl von der Post“, spricht sie im feinsten Dialekt und kramt in ihren Unterlagen. „Ich soll hier 200 Speicherkarten abliefern und einen 16.000 kbit ADSL2 Anschluss schalten für einen …Herrn Jörg ..ähm…“


    posted by SevenSpiders, in erbetener Urlaubsvertretung für Crosa. Jeden Tag krieg ich das aber nicht hin. Keiner bedauert das so sehr wie ich 😉

  • erlebtes

    smartstorys

    Als Smart-Fahrer erlebt man immer wieder lustiges, manchmal auch weniger lustiges. Weniger lustiges wenn man wieder mal unterschätzt und/oder übersehen wird. Gestern Abend ist mir aber eher was lustiges passiert. Da ich ja jetzt gerade unterwegs nach Österreich bin, der Beitrag mal zeitgesteuert verfasst. Aber was war überhaupt passiert ?

    Ich hatte mein Bambusbäumchen in den Smart geladen, na ja, ich muss schon zugeben, der Bambus füllte den Beifahrerbereich schon ziemlich aus. Vom Fußraum bis zur Decke, alles voller Bambus. Die gesamte Mittelkonsole inkl. Radio ürigens auch. Und so gab es an der Ampel schon herzhaftes Lächeln im Auto hinter mir.

    An der nächsten Ampel stand dann besagtes Auto neben mir. Der Fahrer deutete auf meinen Bambus, den er offenbar für eine andere Pflanze hier und spielte mit extrem gespitzen Lippen pantomimisch den Zug an einem Joint nach.

    Da musste ich natürlich auch lachen und so haben wir uns bis zur Grün-Phase angelacht, also Er, seine Frau + Kind und ich.
    Smart fahren ist einfach anders. 🙂

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen