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Falsch abgebogen…
Anders als falsch abgebogen kann ich mir nicht erklären wie dieses wundervolle Insekt auf unserem Balkon gelandet ist. Leider nicht mehr richtig frisch zeigte sich dieses Prachtstück ziemlich fotogen:
Bei genauerem Hinsehen konnte ich auch Katzenhaare auf den Flügeln erkennen, und da kam mir dann so ein Verdacht…. Aber zum Glück schwirrte das Teil nach kurzer Zeit wieder vom Balkon….
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Nur einen Schuß frei…
Ein Schelm wer jetzt schlüpfriges Denkt. Vielmehr ging es um diese wunderschöne Libelle. Makro auf der Canon, Blitz draufgeschraubt. Abgeblendet und ganz, ganz vorsichtig genähert. Das Rohr voll ausgefahen auf Abbildungsmaßstab 1:1. Bloß nicht verwackeln. Klar, mit Stativ wäre es vermutlich noch besser geworden, den Hinterleib hab ich leider etwas abgeschnitten, toll finde ich es aber trotzdem:
Mindestens genauso beeindruckend finde ich die verwelkte Rose…
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die erste…
Libelle in diesem Jahr ist mir am Sonntag im Stadtpark in Fürth vor die Linse gekommen. Wie so oft, gab es nur wenige Augenblicke der Vorbereitung, aus der Hüfte schiessen war gefragt, den mit dem EF-S 60 ist die Fluchtdistanz etwas gering. Das Thema Insektenfotografie hätte es dem Onkel Crosa schon angetan, der Wunsch nach einem Sigma 150 2.8 Makro schwebt also irgendwo im Raum, denkbar wäre das aber frühestens Weihnachten 2008, wenn überhaupt. Aber träumen darf ja erlaubt sein, und das 60er Canon ist ja auch eine Traumlinse.
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Wäscheleinenartist
Auch nach über 13.000 Auslösungen gibt es so ganz, ganz spezielle Momente, hinter dem Sucher der Canon. Es ist so ein Kribbeln, es lässt nicht so ganz einfach beschreiben. Ich vermute, ein Angler der nach langem Warten am Fluß endlich den Biss an der Angel hat, der wird sich genau so fühlen.
Heute war so ein ganz spezieller Moment. Als ich vom Garten zurück ins Haus gehe, sehe ich sie sitzen:
ganz vorsichtig schleiche ich mich vorbei, nur nicht verscheuchen. Innen angekommen, mit geschätzten 200 km/h die Treppe hoch, Kameratasche aufreissen, Canon raus und wieder runter. Und tatsächlich, Sie sass noch immer auf der Wäscheklammer. Ich vorsichtig angeschlichen und *klack* Der Verschluss löst aus:
Sie bleibt sitzen. *wow* Ich bin begeistert. One in a Million. Ich werde frecher. Dann passiert es. Sie fliegt weg. Schade. Na ja, aber gute Ausbeute. Ich drehe mich um und kann meinen Augen kaum glauben, die Libelle setzt sich erneut auf die Wäscheklammer. Ich renne wieder rein, wieder in den ersten Stock. Die Nahlinse ist mein Ziel. Wieder unten angekommen sitzt sie immer noch auf der Wäscheleine.
Zentimeter um Zentimeter pirsche ich mich näher. So ein Makro wäre jetzt was tolles denke ich mir. Gut, die Libelle ist groß genug sie auch ohne gut zu erwischen. *klack* *klack* das Geräusch des Verschlusses scheint sie gar nicht zu stören. Ich halte weiter drauf und wünscht mir noch etwa mehr Licht um die Blende weiter zu machen zu können.
Irgendwann bin ich zufrieden und lass der Libelle ihre Ruhe. Mir wird bewusst, Naturfotograf ist meine grosse Leidenschaft. Toll war es, wie immer wenn ein „Tier“ vor der Linse ist 🙂
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Alle Fotos als Flickr-Dia-Show gibts hier
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