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canyon
Ja, man könnte meinen in einem Naturschutzgebiet zu stehen und in einen Canyon zu sehen. Schöne Vorstellung, auch wenn es nur der Strand des Rothsees ist, den das Wasser etwas ausgespült hat:
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alles, nur kein Badewetter
Der Rothsee ist sonst ja eher Tummelplatz für ungetrübtes Badevergnügen. Aktuell sieht es damit aber eher lau aus. Ich hatte ja am letzten Samstag das Neujahresschwimmen durch meinen wie so oft viel zu knapp kalkulierten Zeitplan aufgrund eine Staus auf der A9 in den Sand gesetzt. Nach der Flucht vor dem Stau über die Ausfahrt Hilpoltstein sind wir daher am Rothsee vorbeigekommen.
Die um Ihr Neujahresschwimmen-Motive betrogene Canon meldete sich sogleich zu Wort, sie wolle doch endlich auch was sehen und nicht in der Tasche vergammeln. Wer kann da schon nein sagen…
Bis zur Wasserkante zu gelangen war allerdings gar nicht so einfach, da fast der gesamte Strand unter Eis lag. Zu kostbar der Fotokrams in meiner Hand um mich mal schnell hinzulegen. Geschafft hab ich es dann aber trotzdem, dank ein paar nicht zugefrorener Stellen im Sand:
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Am Boden…
Also ich 2001 zu meinem 30. Geburtstag meine erste Digitalkamera, eine Sony DSC-P 5 bekommen habe, entwickelte sich so langsam die Leidenschaft für das Fotografieren. Eigentlich war es aus heutiger Sicht eher ein Knipsen. Trotzdem habe ich damals schon unbewusst sehr oft Boden nahe Aufnahmen gemacht. Dazu muss man sich nicht zwingend auf den Boden legen, es genügt auch die Kamera auf den Boden zu stellen und den Auslöser zu drücken.
Natürlich ist das mit Teleobjektiven ein reines Glücksspiel und nicht zu empfehlen. Auf kurze Distanzen, oder auch bei Weitwinkelaufnahmen entsteht so aber oft eine sehr spannende Perspektive:
Bis auf ganz wenige Ausnahmen ist es einfach eine ganz wichtige Grundregel, dass sich Kamera und Objekt auf der selben Ebene befinden sollten. Genau dieses kleine Detail macht oft den Unterschied, zwischen einem gewöhnlichen und einem aussergewöhnlichen Foto aus….
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Projekt 52, Woche 5: Sinnesflut
Wow, was für ein Thema. Ich hab mir wirklich sehr viele Gedanken zu dem Thema gemacht. Meine erste Intension war eine attraktive große Frau mit hohen Schuhen, die Marke welche bei uns Männern gerne eine wahre Sinnesflut auslöst. Ich hatte letzten Sommer ein Foto in der Nürnberger Innenstadt geschossen, welches gut gepasst hätte.Doch ich möchte im Projekt 52 nicht auf mein Archiv zurückgreifen. Der nächste Gedanke war eine Collage meiner Objektive, die mir doch immer wieder ware Sinnesfluten bescheren. Das könnte als protzig oder angeberisch aufgefasst werden, und würde den meisten Betrachtern keines Sinnesfluten entlocken.
Und dann bin ich beim Essen gelandet, sagen wir genauer, beim Kochen. Mein Sinnesflut-Bild sind Gewürze. Sie RIECHEN toll wenn ich den Deckel öffne und der Duft sich in meiner Nase ausbreitet, sie FÜHLEN sich toll an, wenn sie zwischen meinen Fingern zerrieben werden, die Farben und Beschaffenheit SEHEN sehr lecker aus, und sie SCHMECKEN wundervoll, wenn das Essen zubereitet ist und genussvoll im Mund zerkauft wird.
Ich konnte mich nur nicht so recht entscheiden welches von den gestern Abend gemachten Bildern ich verwende, ich habe mich daher für 2 entschieden:
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Wolfstein mit 70-200 2.8 Teil 1
Natürlich hatte ich für die Burgruine das 24-70 2.8 vor die Canon gespannt. Am Kleinbild ja durchaus brauchbarer Weitwinkelbrennweitenbereich. Nach dem die bisher gezeigten Bilder im Kasten waren, konnte ich jedoch nicht widerstehen das große, böse Weisse (eigentlich grau 😉 ) in der Ruine auszuführen.
Eine meiner besten Entscheidungen. Ich weiss nicht, aber 70-200 an der 5D sind einfach ein Traum. Ich kann einfach nicht verstehen warum Canon diese Brennweite nicht für Crop-Kameras auflegt ? Ein 44-125 2.8 wäre der Killer.
Doch genug der Fachsimpelei, hier kommen die Fotos:
Frau Crosa durfte auch mal hinter die Canon. Ich stehe übrigens so bescheuert da weil es saukalt war:
Was ist besser ? Schwarz/Weiß, oder Farbe ?
Ich möchte natürlich die Weitwinkelbilder nicht missen, zeigen sie doch auch die Gesamtheit des Areals. Doch die 70-200er Bilder finde ich einfach viel interessanter. Durch die längere Brennweite entsteht ein viel räumlicher Eindruck:
Und als hätte ich es bestellt, brach dann die Sonne durch und färbte die Ruine in wundervolles Licht: