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Perfekt Sunday
Samstag oder Sonntag standen zur Wahl. Als der Samstag sich eher von seiner nebligen Seite zeigte wurde es dann doch der Sonntag. Meine Mundwinkel drifteten aber gefährlich nach unten, als sobald wir die A6 erreicht hatten, das Wetter alles andere als fototauglich erschien. Letztendlich soll man die Flinte ja nicht ins Kornwerfen, und aller Tage Abend und so weiter…
In Lauf/Schönberg angekommen tröpfelte es zwar Anfangs noch leicht, doch zum Glück nicht lange. Was wir da überhaupt gemacht haben ?
Der Fränkische Schlittenhunde Sportclub trug die 17 frankonia Open aus.
Vor dem Rennen lag natürlich jede Menge Nervösität in der Luft :
Und dann ging es auch schon los:
Nicht jeder Zuschauer konnte dem wilden Treiben allerdings etwas abgewinnen:
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Neutral oder Grün ?
Puh, schwierige Entscheidung. 150 Fotos wollen bearbeitet werden, und ich kann mich nicht entscheiden ob neutral oder lomo-grün…
Hm, Vielleicht ist 50 – 50 die richtige Entscheidung…
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8 Herzen
Gestern habe ich ihn ja noch verflucht, weil er mit den Fotonachmittag versaut hat, mit seinem Rumgezicke. Sehr geil ist aber ein Blick in den Taskmanager:
2x Xeon QuadCore DP5335 2.0GHz 8MBL2 eben 🙂
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Wie stark ist dein Tele ?
Es gibt nicht viele Worte, die es schaffen, mich aus dem Bett zu bewegen. Diese Worte gehören aber definitiv dazu. Natürlich wusste ich im Moment der Fragestellung schon, dass einer der ganz wenigen Nachteile der 5D gleich hart zuschlagen werden, die fehlende „Brennweitenverlängerung“ (auch wenn das genau genommen falsch ist..)
Die Neugier war jedoch sofort geweckt und der 1.5er Telekonverter gedanklich schon längst monitert. Eine realistische Chance hatte ich keine, den so wie ich es schon fast vermutet hatte, ging es um einen Vogel. Genauer um einen Grünspecht. Wer sich mit dem Thema Vogelfotografie beschäftigt wird schnell bei einer Brennweite von 400mm landen, und meist sicherlich eher eine Cropkamera. Mit meinen echten 300mm war also schon vorher klar, das wird nichts.
Gefreut habe ich mich trotzdem, trotz denkbar schlechter Bedingungen: Verschlafener Crosa, nebeliges, trübes eher dunkles Wetter und daraus resultierenden hohen Isos, Konverter, Galsscheibe ist es schon ein echtes Wunder das Ding wenigstens verschwommen zu erkennen.
Über die nicht vorhandene Bild-Qulität ist ja bereits alles gesagt, der seltene Gast hat meinen Tag trotzdem extrem aufgewertet. Und von einem 400 4.5 L träume ich deshalb auch nicht gleich…
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Komplex (vom 3.11…)
[wurde am 3.11 geschrieben und wäre fast als Entwurf verhungert…]
Freitag Abend war es endlich soweit. Seit Wochen spukte mir der Film im Kopf herum, aber die Gelegenheit zum Filmtheaterbesuch wollte sich nicht einstellen. Die Kinocrew konnte diesen Freitag nicht, also waren die Crosas nur zu zweit. Die Überschrift lässt es erahnen, es ging um den Baader Meinhof Komplex.
Ich hatte etwas Angst, der Film würde zu sehr den Stempel von Herrn Aust aufgedrückt bekommen und stark einseitig aufgebaut sein. Eines vorneweg, dieser Verdacht wurde zum Glück nicht bestätigt.
Das Thema ist natürlich brandheiss, und bürgt die Gefahr sich daran die Finger zu verbrennen. Herausgekommen ist aber genau das, was ich mir von dem Film gewünscht hatte. Eine relativ neutrale (kann man das überhaupt beurteilen ohne selbst dabei gewesen zu sein ?) Abarbeitung der Ereignisse mit zum Teil sehr detaillierten Einblicken, spannend verpackt in wirklich sehr gute schauspielerische Darstellungen.
Die unvermeidbaren Gewaltdarstellungen/Exikutionen gehören sicherlich zu den nicht ganz leicht umzusetzenden Pflichtinhalten des Films. Die Kamera so nahe anzusetzen, als würde der Zuseher selbst abdrücken halte ich für richtig und wichtig um sich mit dem Thema „Gewalt für die Sache: Richtig oder Falsch“ möglichst Objektiv auseinander zu setzen.
Die Darstellung von Martina Gedeck als Ulricke Meinhof in der Isolationshaft lässt den Zuschauer erahnen was Isolationshaft bedeuten mag. Überhaupt zeigen alle Schauspieler eine beachtliche Leistung.
In meinen Augen schafft es der Film überraschend gut, die schmale Linie der Neutralität nicht zu verlassen und sich als in einen Spielfilm verpackten Beobachter zu behaupten. Ob es wirklich so war bleibt natürlich für immer ein Geheimnis der Mitglieder der RAF, der Film ist aber zweifelsohne der beste seiner Art zu dem Thema und auch ein Film der einem länger als einen Abend im Gedächtnis bleibt und auch ebensolange beschäftigt.
Prädikat unbedingt sehenswert…