erlebtes

mitgehört

Gestern Nachmittag war ich wieder mal unterwegs in einem Nürnberger Konsumtempel, erneut stand Windowshopping auf dem Programm. Die üblichen Verdächtigen waren neben zwei großen Buchläden natürlich auch ein Elektronikmarkt und die kulinarische Belohnung in Form einer Bratwurstsemmel(bröchtchen).

Als ich gerade den Buchladen Nummer eins verliess, registrierte ich ein kleines Mädchen welches das neue Oliver Kahn Buch: Ich, Erfolg kommt von innen. Sicherlich lag es an der auffälligen Aufmachung des Buches, ich hoffe das zumindest für die Mama der kleinen. Und genau diese Mama sollte mir, nur wenige Sekundenbruchteile nachdem ich die Situation als solches verarbeitet hatte, aus der Seele sprechen. Sie nahm ihrer kleinen Tochter das Buch aus der Hand um es zurück auf den Stapel zu legen. Und just in diesem Moment hörte ich ihre Worte die sie mehr leise vor sich hin sprach und genau das ausdrückte, was mir beim Blick auf das Buch durch den Kopf schoß:

„…Das der soviel zu sagen hat das daraus ein buch entsteht….“

Dem habe ich absolut nichts hinzu zu fügen. Ausser vielleicht der Tatsache dass ich finde, Fußball wird generell überbewertet :mrgreen: Um den genauen Wortlaut nicht zu vergessen, hab ich mir diesen Satz gleich mal via Blackberry an Gmail geschickt. Eine prima Methode um bloggenswertes nicht zu vergessen 😉

23 Comments

  • emily

    da sieht man wieder mal, dass der blackberry eine wirklich tolle erfindung ist. ich schicke mir so was allerdings nicht als mail, sondern speichere es als notiz. ist auch sehr praktisch für den wöchentlichen einkaufszettel 😀

  • Crosa

    Notiz ist natürlich auch gut, nur besteht die Gefahr zu Hause diese nicht zu lesen. Bei der Mail ist das wieder anders 🙂

  • Matthias

    Ich habe mit Fußball auch wenig zu tun, der Kahn hat aber sicher eine Menge erlebt und somit auch „zu sagen“. Man muss es ja nicht lesen. 😀

  • Crosa

    Ich dachte immer der grunzt nur. Mir ist er vor allem durch sein überzogenes EGO und diverse Entgleisungen aufgefallen. Egal ob jetzt gegen seine Gegenspieler oder … Gut ich bin zu dem Thema sicher nicht objektiv, und vor allem ich habe schlichtweg keine Ahnung davon. Mitt geht dieses Fußball = Gott-Status-Gehabe einfach gegen den Strich. Vermutlich ist es wohl so wie du schreibst. Aber ich mag ihn trotzdem nicht 😉 Ich finde aber der Titel sagt etwas über seinen Charakter aus: ICH…. und dann kommt sicher erst mal sehr lange gar nix….

  • Sacrosanctus

    Moment Fußball… das war das, wenn 44 Beine auf eine umlederte mit Luft gefüllte Schweinsblase eintreten um sie pedal in einen halb-benetzten Aluminiumrahmen zu bugsieren, oder 😀

  • Coltaine

    Persönlich kann ich Fußball auch nix abgewinnen und Kahn mag polarisieren. Aber dieser Mann hat sich alles hart erarbeitet und ist nicht durch „Talent“ dorthin gekommen, wo er nun ist. Zumindest diese Arbeit sollte man ihm zugutehalten.
    Ein Buch allerdings halte ich auch etwas…überzogen *g*

  • Crosa

    Er wird ja für seine harte Arbeit fürstlich belohnt. Ich mag nur diese Sorte Mensch mit dem unendlich überzogenen Ego nicht. Talent muss er aber, zumindest vermute ich das jetzt einfach mal, neben harter Arbeit haben. Soweit oben, das geht nicht ohne Talent. Und natürlich harter Arbeit…

  • Frau Weitergelesen

    Oh, der hat mit Sicherheit einiges zu sagen. Jemand, der sich auch in Krisensituationen immer wieder selber motivieren kann – nein, Geld alleine als Motivationsfaktor für erstklassige Leistung reicht nicht aus, bzw. hilft nur kurzfristig – oft genug ein Buhmann war, in den Himmel gelobt und dann wieder fallen gelassen wurde und sich diesen Weltklasse-Status hart erarbeitet hat, hat etwas zu sagen. Das glaube ich schon. 🙂

    Früher war mir Kahn relativ unsympathisch, allerdings muss ich anerkennen, dass er für seinen Erfolg wirklich arbeitet und in meinen Augen einer der wenigen – deutschen – Spieler ist, der sich nicht auf seiner Leistung ausruht, bzw. ausgeruht hat. Natürlich wird er sehr gut bezahlt wird. Wohl etwas zu gut. Aber gleiches gilt auch für andere Sportarten (z.B. Formel 1, Boxen)

    Ich persönlich habe nichts gegen Menschen mit einem großen Ego, solange sie große Leistung bringen. Schlimm und peinlich wird es, wenn jemand ein Schaumschläger ist und nichts auf die Reihe bekommt. 😕

    *g* Übrigens: Ich freu mich auf die EM. :mrgreen:

  • Crosa

    Ja, er mag der beste Torhüter der Welt sein, der beste Fußballspieler, und sich 1000x Motiviert haben. Ich bekomme trotzdem Ausschlag wenn ich sein selbstgefälliges Gehabe im TV ertragen muss :mrgreen:

    Klar spricht nix gegen ein großes Ego, aber wenn es mal zu groß wird… egal. Meine Katze frisst Mäuse, ich mag sie nicht 😉

  • glühwürmchen

    Hab zwar nich so’ne Blaubeere… aber speicher auch fleißig Notizen mit mei’m tragbaren Düdelüüh. Und DER Spruch hat sich ja unbedingt gelohnt – übrigens für einige andere Memoiren steht der bestimmt auch Pate…!!!

  • crosa

    tragbares Düdelüüh, hihi, das Wort wird sofort in meinen Sprachschatz übernommen :mrgreen:

    Ich lese sowas ja eher nicht. Einzige Ausnahme war glaube ich ICH, Gina Wild *lach* DAS hat mich dann doch interessiert, aber nach dem ersten Kapitel hab ich das auch wieder sein lassen. Also ich meine jetzt nicht den pornografischen Teil, sonder eher der Lebenswandel und wie es dazu kam. Sehr geil auch der Kommentar bei Amazon:

    Wo ist der Skandal an dieser Lebensbeichte, den man ja irgendwie doch erwartet, wenn die Autorin ein Pornostar ist (bzw. war)? Es gibt ihn nicht. Zwar wird der persönliche Weg von der aufgeschlossenen jungen Frau zum Erotikprofi durchaus detailliert geschildert, aber man bekommt nie das Gefühl, Zeuge einer Abrechnung zu sein. Man bekommt trotz aller Liebe zum Detail nichts zu hören, was schmutzig oder anrüchig wirken würde. Michaela Schaffrath hat es nicht nötig, es allen zu zeigen. Und so bleibt die erstaunliche Erkenntnis: Die Memoiren eines Pornostars sind weitaus weniger skandalös als die eines Fußballspielers. –Boygar Alpaslan

  • Frau Weitergelesen

    @ Crosa: Mein Kommentar diente auch nicht dazu, dir den Kahn näherzubringen. Ich habe nur meine Meinung geäußert und die ist immer noch: Ja, ich denke schon, dass der Mann was zu sagen hat. 🙂

  • Crosa

    @frau weitergelesen
    so habe ich es auch verstanden. Um mir den Kahn näherzubringen müsste mir auch erst jemand Fußball näher bringen. Ich glaube da bin ich genauso ein hoffnungsloser Fall wie der Herr Axel.

    Aber jeder darf den Herrn Kahn gerne haben. Es gibt da auch ein zwei Sportler von denen mit Sicherheit ausser vielleicht dem Don Spumante 🙂 keiner ausser mir was anfangen kann.

    Ich fühlte mich nur verstanden, von dieser Frau. In einem Land in dem ausgerechnet die Nationalsportart so überhaupt gar nicht die meine ist.

  • hilli

    ach, kahn und sein buch sind mir sowas von egal, das ganze hickhack das man in der presse so von ihm mitbekommt, interessiert mich alles nicht! grad interessiert mich viel mehr, dass ich bei deinem liebeserklärungs-posting nicht kommentieren kann *grrrr* es sind nämlich fantastische bilder von deiner kleinen katzen-königin 🙂

    @frau w: ich freu mich auch auf die EM und wieeeeeeeee 🙂

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