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Stadtverführungen…
...Führung durch den Tiergärtnertorturm und die dort ansässige Künstlerklause
Führung durch den Tiergärtnertorturm. Erklärung des geschichtsträchtigen Bauwerkes, in dem zu den Stadt(ver)führungen eine Gemeinschaftsausstellung der Mitglieder der seit 150 bestehenden Künstlervereinigung namens „Künstlerklause“ zu sehen ist. Nach der Besichtigung der verschiedenen Räume kann eine wunderschöne Aussicht auf Nürnberg genossen werden….
Klar, da sind wir natürlich dabei, so dachten sich das Herr und Frau Crosa am letzten Sonntag. Gerade die wunderschöne Aussicht auf Nürnberg sollte unsere Hauptmotivation sein. Der im Programmheft falsch abgedruckte Treffpunkt störte uns nicht weiter, so etwas kommt schon mal vor. Die Tatsache, dass der Tiergärtnertorturm komplett eingerüstet ist, und ein Ausblick komplett unmöglich ist, gehört allerdings nicht zu den Tatsachen die in so einem Programmheftchen verschwiegen werden sollten.
Ich meine so ein Tag ist ja zeitlich begrenzt und es finden zeitgleich zig Veranstaltungen der Stadtverführungen statt. Mann könnte sagen, wir fühlten uns gewaltig veralbert. Die Künstlerklause selber, ja ganz nett, aber wenn das Highlight Ausblick flachfällt, dann erübrigt sich die Bezeichnung Highlight für diese Veranstaltung. Doch das Glück war uns trotzdem holt, den der Ausgang Künstlerklause führte uns direkt in den wunderschönen Burggarten.
Hier gab es dann tatsächlich einen wunderschönen Ausblick auf Nürnberg:
Und dann hatten wir gleich nachmals Glück, denn durch Zufall haben wir den nächten Garten entdeckt, auf der Stadtmauer der Burg, wunderschön:
( wer aufs Bild klickt, Flickr folgt und das Bild in grösserer Auflösung betrachtet, entdeckt vielleicht den Nektar tankenden Falter den ich nur mit 24-70 bewaffnet versucht hatte Einzufangen)Nach dem kleinen Gartenausflug ging es am Kettensteg vorbei wieder zurück:
Ein Foto der Augustinerhofbaustelle hab ich auch gemacht, wird ein prima Foto, um es dann später einem Nachher Foto gegenüberzustellen, wenn die Baustelle irgendwann abgeschlossen ist:
Ach mei, schoh schee, des Nemberch…
Und natürlich der obligatorische Schlusssatz: Alle Bilder gibt es natürlich auch als Flickr-Dia-Show:
http://www.flickr.com/photos/facing-my-life/sets/72157620179041930/show/
Alternativ auch als Einzelbilder:
http://www.flickr.com/photos/facing-my-life/sets/72157620179041930/detail/ -
Verführung Nr. 4: Skt. Sebald
Versprochen, definitiv der letzte Eintrag zu den Stadtverführungen 😉 Etwas später als geplant ging es am Samstag Abend um 21.00 Uhr zu unserer letzten Veranstaltung im Rahmen der Stadtverführungen, die Turmbesteigung der Sebalduskriche.
Skt. Sebald hatte ich ja bereits im letzten Jahr von innen mit der Canon erkundet. Die erste Station im Turm gewährte einen sehr eindrucksvollen Blick auf das Dach der Kirchenhalle:
(Das Bild entstand mit ISO 3200, ich muss sagen die Qualität ist dafür wirklich ok…..)
(Und hier noch eines mit ISO 1600, Kamera aufgelegt:)
Hier hatte leider der 2. Weltkrieg seine Spuren hinterlassen und der Originaldachstuhl fiel einer Bombe zum Opfer. Das ganze wurde aber wirklich gut restauriert. Nach dem es noch viel wissenswerter über das Gemäuer und speziell über den Dachstuhl zu hören gab, ging es weiter nach oben, im Turm:
Dieses Bild hier finde ich einfach rattenscharf. Es zeigt recht deutlich, dass zumindest ein bisschen Schwindelfreiheit eine gute Voraussetzung für so eine Turmbesteigung ist 😉
Oben angekommen gab es, wie nicht anders zu erwarten eine traumhafte Aussicht. Das Licht war zwar nicht ganz perfekt, nicht mehr hell genug, und auch nicht dunkel genug, der Aussicht tat das aber keinen Abbruch:
Bei diesen Lichtverhältnissen mit einem wenig lichtstarken Superweitwinkel unterwegs zu sein war eine mutige Entscheidung. Dank des, wie ich finde, aber exzellenten Rauschverhaltens der EOS 30D waren trotzdem herzeigbare Bilder möglich.
Wer noch weitere Bilder der Turmbesteigung (und damit vor allem noch mehr Bilder des grandiosen Ausblicks auf Nürnberg…) sehen möchte, dem sei diese Flickr-Dia-Show ans Herz gelegt 😉
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Verführung Nr. 3 – Admiral Filmpalast
Als am Samstag zwischen geplanter Stadtverführung Nr. 2 und 3 eine ziemliches zeitliches Loch klaffte, haben die Crosas das Stadtverführungsprogramm nach einem weiteren Event durchforstet. Tatsächlich hatten wir auch schnell etwas passendes gefunden. Unser Stammkino hat dieses Jahr 100 jähriges und beteiligte sich an den Stadtverführungen.
Als Kino und Technikfan für mich eine ganz besondere Freude. Nach einem kleinen Rückblick durch die Geschichte des Filmpalastes
durften wie auch mal einen 70mm Film bestaunen, welcher im Januar 58 erstmalig zum Einsatz kam. Normaler Film wird mit 35mm (Kleinbild) gedreht, 70mm dürfte in Sachen Bildqualität einfach ein Traum gewesen sein. Leider passten auf eine Filmrolle
Nur 19 Minuten Film. Für den Filmvorführer also echte Schwerstarbeit. Mit Cinemiracle wurde wenige Zeit später ein weiteres Bildtechnische Wunder vollbracht. Mit insgesamt 3 Stück 35mm Projekttoren welche Synchronausgerichet wurden gab es Panoramakino der Extraklasse. Gezeigt wurde der Film Windjammer.
Nach dem kleinen Ausflug in die Historie des Hauses ging es dann auch schon ans eingemachte, den Besuch der Vorführräume. Obwohl es im Admiralfilmpalast schon digitales Kino gibt bin ich doch ein Freund des echten Films. Es ist einfach toll zu sehen wie der Film von der grossen, waagrecht liegenden Filmrolle über viele Umlenkrollen am Projektor vorbei geführt wird:
Anders als es vielleicht auf dem sehr Weitwinklig fotografierten Bild aussieht, ist es in dem Vorführraum sehr eng und ich war dem Veranstalter sehr dankbar dass ich im Anschluss noch ein paar Fotos ohne Besucher machen durfte:
Sehr spannend fand ich auch die beiden Umlenkrollen die zur Decke des Raumes führen. Hier kann ein Film nachdem er durch den Projektor gelaufen ist statt auf die Rolle in einen weiteren Kinosaal „übertragen“ werden. Simpel aber irgendwie auch genial:
In den kleinen Kästchen sind übrigens die Vorschauen/Werbungen aufbewahrt, schön beschriftet nach Film, wie hier zu sehen z.B. für Sex and the City
Der mehr als informative Besuch in meinem Lieblingskino hat mich mit selbigem noch ein Stückchen mehr verbunden. Schön auch mal die andere Seite des Kinosaals gesehen zu haben.
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Verführung Nr.2, Opernhaus: behind the Scenes
Nach der Maske gab es noch einige spannende Räume zu besichtigen. Der Großteil davon ist allerdings im Umbau, das Schauspielhaus ist aus diesem Grund auch gerade temporär in den Serenadenhof umgezogen. Einige, ein fast alle der Räume würden sich bestimmt prima für ein Fotoshooting eignen:
hier stecken eindeutig ein paar kreative Köpfe:
Und die Bühne des Schauspielhauses erinnerte mich dann doch sehr stark an Starwars:
Leider hat irgendwann alles ein Ende und so öffnete sich die Tür fast ein wenig zu früh:
Eine wirklich tolle Veranstaltung und ein mehr als interessanter Blick hinter die Kulissen. Nürnberg, du bist einfach eine tolle Stadt 🙂
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Verführung Nr.2, Opernhaus: die Maske
Ich muss zugeben, ich war mehr als erstaunt welcher Aufwand letztendlich hinter den Kulissen des Staatstheaters betrieben wird. Speziell die Perücken haben mich wirklich erstaunen lassen, jedes Haar (echtes Haar übrigens !) wird einzeln in ein Kopfnetz eingearbeitet. Die Schädel der Schauspieler werden dafür extra vermessen und es werden Holzrohlinge angefertigt:
Das fertige Produkt ist also von einem Original nicht zu unterscheiden:
Zwischen den Regalen entdeckte ich dann auch einen etwas persönlicheren Holzkopf:
Die Bärte werden ebenso sorfgältig angefertigt:
Die Kiste bunt gemischte Bärte war letztendlich auch mehr als sehenswert: