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Plainspotting
Einer der großen Vorteile wenn man fast am Flughafen wohnt: Mit der Zeit kennt man den perfekten Platz für das Fotografieren startender und landender Flugzeuge. Allerdings entscheidet der Flughafen je nach Windverhältnissen von welcher Seite aus gelandet oder gestartet wird. Somit gilt es immer gut zu beobachten, da beide Plätze gut 10 Minuten Fahrzeit auseinander liegen.
Gestern Abend war es wieder soweit. Zu erst war ich enttäuscht, da ich dachte ich hätte das landende Flugzeug (welches Quasi über unsere Köpfe flog) nicht wirklich gut erwischt. Hatte ich aber doch:
Kurz vor dem obigen Bild:
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Wer kauft denn so einen Scheiß ?
Der Herr Crosa sieht das hier bei Aldi und kauft es sofort:
Und was sagt die Frau Crosa als Herr Crosa damit das Wohnzimmer betritt ? „Und ich hab schon überlegt wer so einen Scheiß kauft…“
Und der kleine Herr Crosa ?
DER war völlig begeistert. 10,- EUR hat der Spaß gekostet. MIR war es das wert….
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Medienopfer
Ich gestehe, mich hier zu irgendwelchen medialen Großereignissen zu äussern ist ja sonst gar nicht so meine Art. Doch als ich am Samstag Morgen beim Spätstücken die Samstagszeit studierte hat es mich einfach gerissen. Ich kann nicht genau erklären, aber beim Bericht über den Flugzeugabsturz und der folgenden geglückten Wasserlandung, gingen die Emotionen mit mir durch.
Ich meine das jetzt keinesfalls im negativen Sinn. Nein, ganz im Gegenteil. Der Bericht war schon fast zu Ende gelesen, und dann kam der letzte Satz. Ich zitiere jetzt nicht wörtlich, die Samstagszeitung liegt längst im Altpapier. In etwa lautete der Satz jedenfalls so. Als alle Passagiere bereits in Sicherheit waren, lief der Kapitän noch einmal durch das bereits Knietief mit Wasser vollgelaufene Wrack und überzeugte sich ob wirklich jeder Passagier in Sicherheit war…
Tja, und da sind mir wirklich die Tränen in die Augen geschossen. Keine Ahnung, ob ich diese Welt zu negativ sehe. Egoismus, Raffgier, Ellbogengesellschaft, Neid, Missgunst, wirklich selten ist etwas anderes zu hören oder zu sehen. Der Kapitän verlässt das Schiff als letzter, das ist ja nicht nur eine Floskel. Doch wie oft ticken Menschen aus, trampeln andere nieder, wenn es um das eigene Leben geht ?
Ob sich alles so abgespielt hat wie zu lesen war, das sei jetzt mal dahin gestellt, in dieser medienmanipulierten Welt. Aus irgendeinem Grund hat mich dieser letzte Satz sehr bewegt.
Doch genau einen Tag später schlugen die Emotionen in mir erneut hoch. Der Herr Sullenberger mag sich offensichtlich gar nicht feiern lassen. Er hat nur seinen Job gemacht. Doch leider hat er da die Rechnung ohne die Medien gemacht. Sein Haus wird seit Tagen belagert. So siehts leider aus in unserer Welt. Amerika will einen Helden haben. Da interessiert Privatsphäre nicht mehr. Da interessiert es niemanden ob den seiner Familie so ein Rummel überhaupt gut tut.
Wäre ja auch mal ein Wunder gewesen, hätte irgendwer ausser ihm da selbstlos gehalten. Es geht ja um die Quote, um die Story. Und nix verkauft sich besser als Helden. Arber Herr Sullenberger. Ich wünsche ihm uns einer Familie, dass sich der Rummel bald legt, uns sie wieder ein normales Leben führen können, auch wenn ich das nicht als sehr wahrscheinlich erachte. Leider.
[Foto unter CC von David Watts