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Verschönerungsverein für den Schmausenbuck
Nein, keine Sorge, ich bin keinem Verein beigetreten. Vielmehr haben wir es gestern endlich geschafft den Aussichtsturm am Schmausenbuck zu besteigen. Wir hatten letztes Jahr im März bereits einen Versuch unternommen, hatten dann aber festgestellt, der Turm ist lediglich von Mai – September geöffnet.
Vor dem Beschuss durch die Alleirten war der Turm wohl 41 Meter hoch, mir haben gestern die 29 gelangt.
Der Ausblick war fantastisch,
das Licht aber eher suboptimal für Fotos.
Und was hat der Turm mit dem Verschönerungsverein für den Schmausenbuck zu tun ? Ganz einfach, der Verein ließ Wege und Brücken anlegen und auch den 41 m hohen „Schmausenbuckturm“ auf der „Gritz“ errichten.
Am Eingang des Turmes stand ein wirklich sehr netter älterer Herr mit dem wir nach der Turmbesteigung auch gleich ins Gespräch gekommen sind. 86 Jahre alt, war er, stellte sich im Gespräch heraus. Wie gespannt hingen wir an den Lippen des Herren, als er uns von seiner Jugend erzählte, wie es war, damals in der dunklen Vergangenheit von Nürnberg. Gut 10 Meter vom Turm entfernt stehen auch ncoh die Reste einer Bunkeranlage aus dem 2. Weltkrieg. Die Herren Bonzen hatten sich wohl dort verschanzt. Doch zum Glück wurden die Anlage entdeckt und die Damen & Herren wurden sauber aufgesammelt.
Sicher keine Zeit auf die man stolz sein kann (ausser vielleicht ein paar ewig gestrige die es nie kapieren werden) und doch hatte man das Gefühl an so einem Ort Geschichte spüren zu können:
Der Turm am Schmausenbuck steht unmittelbar neben dem Nürnberger Tiergarten, von dem allerdings aufgrund des hohen Baumbestandes nichts zu sehen ist. Zu hören ist dafür jede Menge, vor allem die Seelöwen, auch wenn die Geräusche aus dem Nichts zu kommen scheinen…