• erlebtes

    kurzweiliges, wissenschaftliches

    Alle 2 Jahre gibt es hier in Nürnberg/Fürth/Erlangen eine ganz besondere Veranstaltung, die lange Nacht der Wissenschaften. Vor 2 Jahren hab ich die Veranstaltung das erste mal besucht und war restlos begeistert. Nach dem hier in Nürnberg seit Wochen die Plakate für diese tolle Veranstaltung aushängen, war der gestrige Abend schon längst fest gebucht.

    Das Angebot an Veranstaltungsorten ist unfassbar gross und das grösste Problem somit der Auswahl der persönlichen Tour. Vor zwei Jahren endete unsere Reise in Erlangen, beim Frauenhofer Institut, also in der Geburtststätte von MP3. Auch dieses Jahr sollte es wieder so sein, doch erstmal zurück zum Anfang.

    Erlangen wurde auch dieses Jahr als Schwerpunkt gewählt, die Jungs vom Frauenhofer hatten es mir einfach angetan. Nach den Erfahrungen von vor 2 Jahren wäre es reichlich naiv gewesen mehr als 3 Veranstaltungsorte aus zu wählen. Los ging es dann beim Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie IISB. Schon das Gebäude wurde vom Mond perfekt mystisch ausgeleuchtet:

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    Sehr interessant fand ich die ausgestellten Exponate rund um das Thema Wafer, hatte ich mir doch noch nie Gedanken gemacht wie diese „Trägerplatten“ hergestellt werden, oder wie so ein Silizium eigentlich im „Rohzustand“ aussieht:

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    Die geschmolzenen Kristalle werden in einer Art Trommel erhitzt und aus Ihnen wird dann eine Art Zylinder gezogen welcher dann einfach ausgedrückt mit vielen Drähten „durch geschnitten“ wird. Auf dem nächsten Bild ist so ein Zylinder zu sehen, und oberhalb davon auch ein Wafer:

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    Es gab unter anderem auch eine sehr gut besuchte Vorführung (tja, wer etwas früher da ist, bekommt auch einen Sitzplatz) Leistungselektronische Zaubertricks in der beide Dozenten mit Harry Potter Hut jeweils als Strom und als Spannung „verkleidet“ sehr lebhaft zeigten was die Leistungselektronik zu leisten vermag:

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    die anschliessende Führung in den Reinraum durfte aus verständlichen Gründen leider nicht Fotografisch festgehalten werden. Onkel Crosa mit Haarnetz, sehr eng angliegendem Kittel und diesen Schuhüberziehern wäre ein klasse Foto geworden. Ich habe eine Menge intressantes gesehen und gelernt, hier hatte sich für mich die Veranstaltung schon mehr als rentiert.

    Unter anderem gab es noch die Möglichkeit ein von einer Wärmekamera aufgenommenes Bild auszudrucken (muss ich erst noch einscannen :))

    Nach kurzer Autofahrt sind wir dann bei Frauenhofer Teil 2, dem Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS aufgeschlagen:

    Das Hauptmotto dort hiess 20 Jahre MP3, es gab eine Möglichkeit dem neuen Surround DAB-Radio zu lauschen und vieles rund um MP3 praktisch auszuprobieren. Ich habe die Zeit genutzt um mit einem der Entwickler von damals ein sehr nettes Pläuschchen zu halten, sehr interessant, die reise zurück zu den allerersten Modellen von MP3 Playern die bereits 1993 käuflich zu erwerben waren, wenn auch eher mit mässigem Erfolg. Natürlich viel das Gespräch auch auf die Musikindustrie und die illegalen Möglichkeiten, letztendlich ist der „schuldige“ aber eher das Internet als das Format MP3.

    Die Zeit wurde immer knapper und wir gingen einen Stock höher um ein sehr interessantes Projekt zur Vermessung von Pflanzengrössen mit Lasertechnik. Das mag vielleicht etwas trocken klingen, doch so persönliche Vorstellung des leitenden Entwicklers ist alles andere als langweilig, Ehrenwort.

    Viel zu schnell war die Naht auch schon wieder fast zu Ende und kurz vor 1 Uhr ging es zurück nach Nürnberg. In 2 Jahren kommen wir wieder, ganz sicher 🙂

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