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it happend…
Endlich war es wieder soweit. Kinotag. Gleich im Anschluß an die erste Stadtverführung. The Happening stand auf dem Programm. Genau nach meinem Geschmack. Ich mochte alle bisherigen Filme von M. Night Shyamalan die ich gesehen habe (Das Mädchen aus dem Wasser, The Sixth Sense, Unbreakable, Signs und The Village) Gut, den einen mehr, der anderen vielleicht etwas weniger, aber alle hatten sie etwas besonderes. Dazu noch
Marky MarkMark Wahlberg, aktuell einer meiner Lieblingsschauspieler.Mit Magnum-Mandel bewaffnet öffnete sich der Vorhang und ich stellte fest, mein Lieblings- und Stammkino wird dieses Jahr 100 Jahre, dazu aber in einem späteren Beitrag etwas mehr.
Und dann begann der Film und für mich wird es jetzt schwer. Was soll ich von der Handlung verraten ohne zu viel zu verraten ? Ich selbst möchte immer so wenig wie möglich über einen Film wissen bis ich ihn gesehen habe. Natürlich möchte ich aber genau so viel wissen, um beurteilen zu können ob ich den Film sehen möchte.
Gut, reduziere ich mich auf das wesentliche. Massenhaft begehen Menschen Selbstmord und es ist völlig unklar was der Auslöser ist. Absolut beklemmend die Szenen auf der Baustelle als etliche Bauarbeiter kollektiv vom Dach der Baustelle in den Freitot springen…
Doch mehr wird nicht verrate, hier lässt sich bei Bedarf nachlesen…
So, und dann war er aus der Film, und ich blieb wie immer etwas in meinem Kinosessel sitzen und zog mein persönliches Resümee. Ich denke der Film wird eher nicht beim breiten Publikum einschlagen, dafür ist die Botschaft dann doch zu speziell. Aber ich mag diesen Film, auch wenn ich fürchte, dass er eher die Wenigeren erreicht. Ich denke wem der Schwarm gefallen hat, dürfte an dem Film gefallen finden. Die Stärke des Films liegt vermutlich in seiner Kompromisslosigkeit und seiner Gradlinigkeit. Auf einer Punkteskala würde ich ihm 8 von 10 möglichen Punkten geben…
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Inside
Natürlich wäre die Stadtverführung über den Dächern der Kongresshalle nicht vollständig ohne einen Ausflug in die Kongresshalle selbst. Die Halle ist natürlich keine Halle sondern eher ein Kolosseum. Die offizielle Stadtverführung war auch schon zu Ende, doch der Besuch gehörte einfach dazu, schon alleine um von unten hoch auf die Aussichtsplattform zu sehen, auf der wir noch vor wenigen Minuten standen.
Anders als von Oben betrachtet zeigen sich hier die wahren Grössenverhältnisse der Kongresshalle:
Die tatsächliche aktuelle Nutzung des Areals erscheint allerdings zumindest teilweise etwas… sagen wir mal… ungewöhnlich:
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Eindrücke
Hier noch ein paar fotografische Eindrücke aus dem Dokuzentrum, welches direkt an der Kongresshalle angesiedelt ist:
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Die erste Verführung
Die Nürnberger Stadtverführungen begannen für die Crosas am Freitag Nachmittag. Ziel war, wie bereits angekündigt das ehemalige Reichsparteitagsgelände von oben.
Das Reichsparteitagsgelände, ein dunkles Stück Geschichte von Nürnberg. Aber Geschichte lässt sich nicht weg disskutieren, und als 71´er Jahrgang bin ich mit diesem Gebäude aufgewachsen, und musst erst später lernen welch schreckliche Vergangenheit auf dem Areal bürdet.
Es zeigt den Größenwahn des Naziregiems, auch wenn heute nur noch ein Teil davon sichtbar ist:
Schon der Aufstieg auf das Dach der Kongresshalle lies einen die Geschichte dieser alten Gemäuer spüren:
Und da lag sie dann unter mir, die Kongresshalle, nie fertiggestellt. Das Kolosseum von Rom passt da übrigens locker rein. Schwer vorstellbar:
In den Plänen der Nationalsozialisten hätte das Bauwerk die grösste freitragende Decke der Welt bekommen sollen. Noch heute streiten Architekten darüber ob so etwas technisch überhaupt realisierbar wäre, bzw. gewesen wäre. Die Halle wurde aber wie oben zu sehen nie fertig gestellt, nicht mal die Tribünen wurden fertig:
So bleibt es ein Mahnmal. In gewisser Weise ist es Schade, dass dieses Areal nicht kommerziell genutzt wird, doch auch irgendwo verständlich, will doch niemand in diesem Gemäuer grosse Menschenmassen jubelen sehen…
So ist dieses Gitter auf dem die Aufnahmen entstanden sind, und die Ausstellung im Dokumentationszentrum helfen uns zu erinnern und unsere Geschichte nicht tot zuschweigen:
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Verführt…
Aber sowas von. Gestern schon. Heut nochmal. Geschafft, aber glücklich. Volle Speicherkarten… Infos folgen…