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Projekt 52, Woche 4: Kirchen
Kirchen. Ja, das ist so ein Thema. Kirchen sind für mich persönlich der krasse Widerspruch. Ich liebe diese alten Gebäude, also rein sachlich gesehen. Sie faszinieren mich, ich betrete sie gerne. Nicht als „Gotteshaus“ sondern als schönes altes Gebäude, als Zeitzeuge.Doch so schön ich das Gebäude Kirche finde, so sehr bin ich der Vereinigung Kirche abgeneigt. Jeder darf glauben was er möchte und ich möchte keinen zu nahe treten. Doch ich kann mit Kirche und Religion nichts anfangen. Kriegstreiber, Hexenverbrennung, Ministrantenmissbrauch, sicher alles Schlagworte, aber ich möchte ja ein Bild zeigen und nicht Zeilenlang erklären was mir warum nicht an der Kirche passt, daher die ersten 3 Worte die mir eingefallen sind.
Mein Bild ist daher eher ungewöhnlich. Gut, zum einen ist die Lorenzkirche sicher eine der meist fotografierten Kirchen hier in Nürnberg, zum anderen aber sicher sehr selten von diesem Standpunkt aus.
Die Distanz und die räumliche Trennung durch ein Stück normalen Lebensalltag, etwas Technik (die Antenne) soll meine innere Distanz und zugleich Anziehung symbolisieren. Ob das gelungen ist kann ich nicht sagen. Ich möchte jedoch versuchen keine Archivbilder zu verwenden, auch wenn sich da wirklich einige sehr interessante Kirchen befinden. Ich möchte mich mit dem Thema auseinandersetzen und es dann fotografisch umsetzen. Doch genug geredet, hier mein Bild zum Thema Kirchen:
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Projekt 52, Woche 3: LEBLOS
Leblos. Keine einfache, aber wieder eine sehr interessante Aufgabe. Natürlich habe ich auch hier wieder lange gegrübelt. Meine erste Idee war eine meiner Lieblingspflanzen, die vor einigen Wochen eingegangen ist abzulichten. Der Stamm wird innen langsam weich und sitzt tot aus. Doch das Foto hat mich nicht überzeugt, die Botschaft wollte einfach ersichtlich sein.Dann ist mir dieses Blatt begegnet. Als wolle es gegen den Tot ankämpfen hat es sich gekrümmt, bis zur letzten Sekunde versucht sich gegen sein unvermeintliches Schicksal auf meinem Fensterbrett zu wehren. Bis es letztendlich trocken und leblos liegen geblieben ist:
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Projekt 52, Woche 2: Zeit
Das Wochenthema fürs Projekt 52/2009 steht seit Sonntag fest: ZEITWow. Ein wirklich sehr mächtiges Wort. Natürlich waren meine ersten Gedanken bei Zeit ein Uhrzeiger der 5 Minuten vor 12 anzeigt. Doch das war mir zu banal. Was fällt mir also zu Zeit ein ? Der verzweifelte Versuch sie fest zu halten, wenn man eine schöne Zeit verbringt ? Die Vergänglichkeit ?
Nach längerem Überlegen ist mir ein Gegenstand auf meinem Schreibtisch eingefallen, der sich sehr gut eignet um ZEIT zu symbolisieren. Der Gegenstand ist sehr alt, ich meine bestimmt schon 20 Jahr, oder sogar noch älter. Er stammt noch aus der Zeit als eine Gebühreneinheit am Telefon 8 Minuten dauerte. Die Sanduhr symbolisiert sehr schön das unaufhaltsame Verrinnen von Zeit. Den Nordseestrand der in einer blauen Schale auf unserer Fensterbank steht fand ich als Hintergrund recht passend:
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Projekt 52, Woche1 : Meine Stadt
So, nachdem ich es letztes Jahr einfach verpennt hatte freu ich mir, dass ich dieses Jahr noch eine Chance bekomme beim Projekt 52 mitzumachen.
Das Thema für die erste Woche lautet: Deine Stadt
Das wichtigste also zuerst, das Bild:Ich lebe im wunderschönen Nürnberg. Klar, ich hätte jetzt ein typisches, und vermutlich schon 100x gesehenes Bild von Nürnberg machen können. Ich habe mich aber ganz bewusst für das obige Bild entschieden. Es zeit ein Detail der Lorenzkirche, sicher eines der Wahrzeichen von Nürnberg (zumindest nach der Burg, dem Christkindlesmarkt und dem schönen Brunnen) Ich liebe Nürnberg. Für mich hat es genau die richtige Größe, bietet mit der Altstadt sehr viel altertümliches und hat auch gelernt mit seiner Geschichte umzugehen, das Dokuzentrum verschweigt nichts und erinnert uns stets daran. Nürnberg ist auf jeden Fall immer eine Reise wert 🙂