• erlebtes,  technisches

    Weihnachtsprospekte

    Ich kann mich noch gut an meine Jugend erinnern, als einige Zeit vor Weihnachten mit der Tageszeitung diverse Spielwarenprospekte ins Haus flatterten. Voller Begeisterung schnappte ich mir die Tageszeitung auf der Suche nach den tollen bunten Bildern meiner Begehrlichkeiten.

    Gestern erinnerte ich mich kurz zurück an diese Zeit. Ich bekam einen Prospekt von Amazon geschickt. Offline quasi, mit der Post.

    Doch anders als in den Prospekten meiner Kindheit gibt es in dem „Geschenkideen“-Prospekt KEINE Preise. Nur kleine Kreise zum ankreuzen.

    Amazon Geschenkideen

    Über den großen Fluss kann man danken was man möchte. Viele sagen: Mieser Arbeitgeber der seine Mitarbeiter nur Ausnutzt. Monopolist der den Einzelhandel kaputt macht, gibt es auch oft zu hören. Vermutlich stimmt beides.

    Ich kaufe trotzdem gerne dort ein. Ich kann mich noch gut an die Anfänge des World-Wide-Web erinnern. Es waren eher wenige Haushalte die überhaupt Internetzugang hatten. Einkaufen im Internet wurde oft als Wagnis abgelehnt. Unsicher, Gefährlich, Abenteuerlich waren die Attribute die oft verwendet wurden.

    Amazon war damals schon anders. Ich, und auch viele Bekannte kauften dort ein. Es war „sicher“, es war einfach. Bei Nichtgefallen waren die Retourepapiere gleich dabei. Die Webseite war einfach, logisch und gut zu bedienen.

    Amazon wurde ausgelacht. Du Onlinebuchhändler willst ein großes Kaufhaus werden ? Heute lacht keiner mehr. Viele Handelskonzerne haben in Standorte investiert. Wachsen, größer werden, mehr Fläche.

    Amazon hat schon immer sein Geld in Systeme investiert. Amazon weiss was ich will und wann ich es will. Sie haben einfach ihre Hausaufgaben gemacht und an ihrem Weg festgehalten auch als sie ausgelacht wurden.

    Ich würde mir natürlich wünschen dass die Mitarbeiter dort faire Tarifverträge bekommen und besser bezahlt werden. Ich würde dafür auch etwas mehr bezahlen und trotzdem dort kaufen.

    Aber jetzt zurück zum Prospekt. Genial. So wird die Zielgruppe erreicht die nicht unbedingt schon online ist. Und das „unwichtige“ wird ausgeblendet. Natürlich sicherlich auch aufgrund der Preisbindung. Der Preis ändert sich ja mal gerne bei Amazon.

    Der arme Einzelhandel ? Ja, zum Großteil selber Schuld. Freundliche kompetente Beratung ? Erlebnis Einkauf ? Eher Mangelware. Da kauf ich lieber online, bevor ich mich nur wieder ärgere.

  • erlebtes,  Kamerastuff

    „stehen bleiben“

    Die Anzahl von Bildern die täglich unter Hirn überflutet ist wirklich verdammt groß. Seit dem Einzug der Digitaltechnik hat sich die Anzahl der Bilder die einem so täglich begegnen nochmals deutlich erhöht. Da ich selber ja seit 2006 (natürlich schon früher, doch seit dem Datum mit DSLR) sehr aktiv digital fotografiere sehe ich mir auch entsprechend viele Fotos an.

    Doch die Anzahl von Fotos bei denen ich Innehalte und das Bild wirklich länger betrachte ist sehr, sehr gering. Das soll jetzt nicht großkotzig klingen, aber es ist einfach so. Zuviel uninteressantes langweilige begegnet mir. Auch bei meinen eigenen Fotos sind sehr wenige die wirklich besonders sind.

    Anselm Adams hat einmal gesagt 12 gute Bilder im Jahr wären eine gute Ausbeute. Ganz so extrem sehe ich es nicht, aber die Tendenz geht in diese Richtung.

    Ab und an passiert es aber doch. Ich sehe ein Bild und bleibe stehen, halte inne und denke mir. Wow.

    Was dieses Wow auslöst kann ganz unterschiedlich sein. Der Blickwinkel, die Farben, die offene Blende, oder auch alles zusammen.

    Eines dieser Bilder begegnet mir seit einer Woche hier im Stadtteil Schweinau auf dem Weg zur Arbeit. Leider hatte ich nur das Mobiltele bei der Hand und das Bild ist perspektivisch etwas verschoben:

    Geniales foto

    Inzwischen habe ich das Bild schon fast zu oft angesehen und es büst etwas von seiner Faszination ein. Trotzdem immer noch ein geniales Bild. Ich mag die kühlen Farben. Den Blick. Den herausgestellen Vordergrund. Die Aussage, das Meer. Für mich einfach ein Bild das mich „berührt“.

  • erlebtes

    Brezen-Drive-In

    Unglaublich welch verschiedene Variationen von Drive-In-Lokalitäten es inzwischen gibt. Der Bäcker-Drive-in war ja schon längst ein alter Hut. Doch ein Brezen-Drive-in, DAS war auch mir völlig neu:

    Brezen-drive-in

    Die klassische Breze hat hier in Nürnberg offenbar immer noch Hochkonjunktur. Ja, nicht nur Lebkuchen- und Bratwurstcity, auch Brezenstadt.

    Einer der Marktführer hier hat sich jetzt mit einem großen Werksverkauf und Drive-in offenbar selbst ein Denkmal gesetzt.

    Der Herr Crosa Junior hatte Hunger, der Brezen-Drive-in wurde von uns im Vorbeifahren entdeckt. Mit flottem Reifen gab es gleich einen U-Turn und wir landeten am Drive-in-Schalter.

    Der kleine Herr Crosa bekam seine Breze ohne Salz, meine Leberkäse-Breze war leider ausverkauft. Ich hatte dann eine Butter-mit-Schnittlauch-Breze.

    Sehr lecker.

  • erlebtes

    Traumbuch

    Als ich gestern mit dem Rest der Familie das Wartezimmer meines Zahnarztes betrat, war ich erst mal erschrocken. In der linken Ecke des Wartezimmers stand auf einem gut 1,5 Meter hohen extremen Buchständer das Bildbuch Ein wahres Monster von Buch. Eine Seite hat 37 x 53 cm. Aufgeklappt wirklich heftig. Die Idee des großen Formates fand ich ja toll, aber Bild an und für sich ist für mich der Untergang des Abendlandes.

    Fast schon enttäuscht so etwas im Wartezimmer zu finden wanderte mein Blick nach rechts. Ui, noch ein Riesenbuch. Doch diesmal für mich eher das Buch aller Bücher (bezogen auf Bildbände) Hier gab es wirklich echte „Bild-er“ zu sehen:

    „Portraits of our Time“ von Annie Leibovitz, für mich die vielleicht beste Fotografin der Welt. Ich war schon fast traurig, als die Wartezeit im Wartezimmer nicht ausreichte dieses 476 Seiten starke Meisterwerk zu begutachten:

    R2

    Ausser professioneller Zahnreinigung gab es dann für den Zahnarzt nichts zu erledigen, was mir sehr recht war.

  • erlebtes

    3900

    Eigentlich wollte ich jetzt ja nur einen Eintrag über meine aktuell immer noch andauernde Freude über das neue Skylanders Spiel Trapteam zum Besten geben.

    Doch dann bin ich im Dashboard dieses Blogs auf die Zahl 3900 Beiträge gestossen. Gut, das Programm hier läuft ja auch schon seit 5/2006… trotzdem, es bleibt für mich eine beeidruckende Zahl. Natürlich ging es hier auch mal rauf und runter was die Bloghäufigkeit anbelangt. Nach dem Hänger 2012/2013 klappt das aber wieder ganz gut 😉

    27.320 Kommentare waren es. Das sind ja 7 Kommentare je Beitrag im Schnitt. Ordentlich. Leider stark fallend. Facebook sei Dank. Gut, sicher bin ich auch selber etwas kommentierfaul geworden, das liegt sicher an der etwas knapper bemessen Zeit, seit der Hr. Junior auf diesem Planeten weilt.

    Bleibt mir nur noch eines, vielen Dank liebe Leser 🙂 die nächsten 3900 Beträge kommen bestimmt. Mal sehen ob es wieder 8,5 Jahre dauert….

    3900

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